Film Terence Hill spricht über den Tod von Bud Spencer
Berlin - Die Nachricht vom Tod seines alten Freundes Bud Spencer hat für Terence Hill (79, „Vier Fäuste für ein Halleluja“) bei seinem neuen Film eine Rolle gespielt. „Bud lebte noch, als ich nach einem Platz für die Dreharbeiten suchte“, sagte Hill am Dienstagabend in Berlin vor einer Aufführung von „Mein Name ist Somebody - Zwei Fäuste kehren zurück“.
Hill war bei Spencers Tod 2016 gerade auf der Suche nach einem speziellen Drehort: „Ein Haus auf einem Hügel, wie bei „Psycho“.“ Er stand vor einem Haus, das gut war, aber er habe noch viele andere besichtigen wollen. „In dem Moment hat mein Handy geklingelt. Buds Sohn sagte: „Mein Vater ist weggegangen.“ Da war ich ganz, ganz traurig, und dann plötzlich war ich voller Freude. Dann habe ich gesagt: Das hier ist der richtige Platz, weil hier in diesem Moment der Anruf gekommen war.“
Viele ungeplante Zwischenfälle bei den Dreharbeiten
Ein anderer Drehort des Projekts war die Gegend um das spanische Almería: „In dieser Wüste hatte ich Bud Spencer zum ersten Mal getroffen.“ Er habe viele schöne Erinnerungen an den Kumpel. Eine typische Szene sei die Klage beim Essen gewesen: „Du isst immer mehr als ich. Und ich bin dick und du bleibst immer so dünn.“ Seinen neuen Film hat Hill dem verstorbenen Kollegen (1929-2016) gewidmet.
Bei den Prügelszenen an der Seite von Bud Spencer hatte Hill nach eigenen Worten regelmäßig echte Schläge einstecken müssen. „Ich habe andere getroffen, und ich wurde auch getroffen. Das passiert. Man kommt dem Gesicht einfach so nahe.“ Besonders schmerzhaft in Erinnerung ist ihm der Dreh zu „Zwei wie Pech und Schwefel“ (1974). „Da sollte einer so tun, als ob er mich mit einer Holzbank am Kopf trifft. Ich sollte den Kopf einziehen, die Bank sollte an der Wand zerbrechen.“
Die Requisiteure hätten ein zerbrechliches Material für die Bänke ausgewählt. „Doch der Regisseur sagte: „Nehmt richtige Bänke.““ Dann sei er bei der Szene mit dem Kopf zu früh hochgekommen. „Und dann: Bumm. Ich kam ins Krankenhaus. Es gab viel Blut.“ (dpa)