Tatort: Frohe Ostern, Falke Tatort: Frohe Ostern, Falke: Böse Hasen nehmen Geiseln zu Ostern

Köln - Das droht ein langweiliges Osterfest für Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) zur werden. Allein und sichtbar frustriert sitzt er im Büro und arbeitet. Doch dann ruft plötzlich seine Kollegin Katharina Lorenz (Petra Schmidt-Schaller) an und Falke wird Zeuge einer Geiselnahme. Sie ist bei einer Charity-Gala, die Geld für Flüchtlinge einbringen soll.
Doch die Gala wurde von der Aktivistengruppe „Bad Easter Bunnies“ überfallen. Fast 80 Gäste werden als Geiseln genommen, via Livestream präsentieren die Aktivisten ihre Forderung nach einer Amnestie für alle Abschiebehäftlinge. Als die Aktivisten eine Geisel erschießen, eskaliert die Situation. Und Falke muss herausfinden, wo sich das Drama abspielt.
Eher Thriller als Krimi ist der neue „Tatort“ aus dem Norden mit Wotan Wilke Möhring. Und er entwickelt in einigen Momenten durchaus Spannung. Schade nur, dass Drehbuchautor und Regisseur Thomas Stiller eine merkwürdig unausgegorene und zum Teil völlig absurde Geschichte erzählt.
Eine Gewinnerin hat „Frohe Ostern, Falke“ dennoch: Petra Schmidt-Schaller spielt sich in den Vordergrund. Die Szenen, in denen sie zu sehen ist, sind die besten des Films. Schade, dass dies ihr vorletzter Fall vor ihrem Ausstieg ist. Während Schmidt-Schaller also glänzt, bleibt Wotan Wilke Möhring äußerst blass.
Sein Thorsten Falke wirkt merkwürdig unbeteiligt und hat während des ganzes Falls keine echte Aufgabe. Die Auflösung der Geschichte kann auch nicht überzeugen und wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Alles in allem ein eher schwacher Fall für das norddeutsche Duo.
ARD, 20.15 Uhr bis 21.45 Uhr D 2015, R Thomas Stiller, D W. Wilke Möhring, P. Schmidt-Schaller