1. MZ.de
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Tatort aus Leipzig: Tatort aus Leipzig: Zehn Millionen sehen Abschied von Simone Thomalla und Martin Wuttke

Tatort aus Leipzig Tatort aus Leipzig: Zehn Millionen sehen Abschied von Simone Thomalla und Martin Wuttke

27.04.2015, 10:24
Am Sonntag zum letzten Mal in Leipzig als Ermittler Keppler/Saalfeld im Einsatz: Die Schauspieler Martin Wuttke und Simone Thomalla
Am Sonntag zum letzten Mal in Leipzig als Ermittler Keppler/Saalfeld im Einsatz: Die Schauspieler Martin Wuttke und Simone Thomalla dpa Lizenz

Leipzig - Der letzte „Tatort“ aus Leipzig hat bei den Zuschauern wenig Bedauern über den Abschied von Simone Thomalla (50) und Martin Wuttke (53) ausgelöst. „Niedere Instinkte“, so der Titel des letzten Leipziger Falls am Sonntagabend, „hat mal wieder gezeigt, dass man ihn nicht vermissen wird“, schrieb Twitter-Nutzer Pascal Jordan (@Kallinho91). Der MDR hat die Leipziger Kommissare in Rente geschickt. Besonders Thomalla bedauerte das Ende häufiger, sie hätte gerne weitergemacht.

Das Fernsehpublikum gab dem Leipziger Schlussakt aber einen würdigen Rahmen: 10,06 Millionen Zuschauer sahen die Geschichte um eine Kindesentführung und ihre Folgen. Der Marktanteil betrug 28,3 Prozent. Selbst beim jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren, das sonst vom Privat-TV favorisiert wird, lag er bei beachtlichen 25,2 Prozent.

Der finale Fall der Ermittler Eva Saalfeld (Thomalla) und Andreas Keppler (Wuttke) hatte vorab durchaus gute Kritiken erhalten. Und auch wenn schnell klar war, dass den Abschiedsfilm so einige gestörte Menschen prägen würden, waren die Zuschauer anfangs noch ganz wohlwollend. „Leipzig kann also auch gut!?!“, fragte Phillip Rombach (@Rombach). Und Twitterer @mdeimann befand: „Dieser #Tatort verfolgt die Politik der maximalen Irritation. Bislang geht das Konzept auf.“

Saalfeld und Keppler

Doch je länger Saalfeld und Keppler wegen einer Kindesentführung gegen ein psychopathisches Ehepaar ermittelten, desto ratloser wurde das Fernsehpublikum. Und am Ende urteilten nicht wenige so wie Mia Wallace (@jungundpleite): „Das war einfach nur krank.“

Der Leipziger „Tatort“ zählte in seinen sieben Jahren mit Thomalla und Wuttke nie zu den absoluten Publikumslieblingen - trotz ordentlicher Quoten. 2016 probiert der MDR einen Neustart des Sachsen-„Tatorts“. Ein Team aus den jüngeren Schauspielerinnen Karin Hanczewski, Alwara Höfels und Jella Haase wird in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden ermitteln. Mit Blick darauf kommentierte Twitterer @salvaDDor den Leipziger Ausstand so: „Das Beste an diesem #Tatort - Der neue aus Dresden kann auf keinen Fall noch schlechter werden.“ (dpa)