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Schloss Oranienbaum Schloss Oranienbaum: Designer wollen einige Exponate verkaufen

23.09.2012, 15:40

Oranienbaum/Dessau-Roßlau/dpa. - Nach dem Ende der Schau mit Design niederländischer Modeschöpfer im Schloss Oranienbaum stehen einige der extravaganten Objekte zum Verkauf. „Es gibt Designer, die sich vorstellen können, ihre Ausstellungsstücke anzubieten“, sagte die Sprecherin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Nicole Krebs, in Dessau-Roßlau. Interessenten müssten die Preise mit den Designern verhandeln. Bis zum 30. September seien die rund 340 extravaganten Exponate noch zu sehen. Mehr als 45 000 Menschen besuchten bereits die Ausstellung. Die Veranstalter hoffen die 50 000-Besucher-Grenze bis zum Ende der Schau knacken zu können.

Zu den außergewöhnlichen Exponaten der Schau „Dutch Design - Huis van Oranje. Königliches Handwerk am Hofe“ gehören Gewänder, Taschen, Schuhe, Schmuck, Porzellan, Glaskunst und Möbel. „Die Damen haben sich eher für die modischen Designerobjekte interessiert“, sagte Krebs. Die Herren hätten ihr Augenmerk hingegen auf technische Stücke wie eine bewegliche Parkbank vor dem Schloss gerichtet.

Die Verbindungen von Oranienbaum zu den Niederlanden reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Stadt und das Schloss wurden damals nach den Plänen des niederländischen Architekten Cornelis Ryckwaert eigens für die mit Johann Georg II. von Anhalt Dessau vermählte Prinzessin Henriette Catharina von Oranien-Nassau entworfen. Im Volksmund wird Oranienbaum noch heute „ein Stück Holland in Sachsen-Anhalt“ genannt.

Zur Eröffnung der Schau im Landkreis Wittenberg am 25. April kam eigens die niederländische Königin Beatrix. Neben den Designerstücken bestückten auch historische Exponate aus dem Königlichen Hausarchiv in Den Haag die Ausstellung.