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Schauspieler Schauspieler: Herbert Köfer blickt auf sein Leben zurück

26.03.2008, 09:48
Erwin Geschonneck (l.) spielt den Lagerältesten Krämer in dem DEFA-Film «Nackt unter Wölfen», der 1982 nach dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz gedreht wurde, Szene mit Herbert Köfer (r.)als SS-Hauptsturmführer. (Foto: dpa)
Erwin Geschonneck (l.) spielt den Lagerältesten Krämer in dem DEFA-Film «Nackt unter Wölfen», der 1982 nach dem gleichnamigen Roman von Bruno Apitz gedreht wurde, Szene mit Herbert Köfer (r.)als SS-Hauptsturmführer. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Berlin/ddp. - Seine Autobiografie «Nie war es so verrückt wie immer» stellt der 87 Jahre alte Bühnen- undLeinwand-Darsteller am Donnerstag (27. März) im Revue-Cafédes Berliner Friedrichstadtpalastes vor, wie der Eulenspiegel Verlagam Dienstag mitteilte. In seinen Erinnerungen kommt Verlagsangabenzufolge der «private» Köfer sowie der prominente DDR-Fernsehstar zuWort, der amüsante Episoden über Vorbilder und Kollegen verrate.Angesichts kilometerlanger Akten mit Lebenserinnerungen beschreibedas Buch lediglich Ausschnitte aus dem Leben des 1921 geborenenBerliners.

Der ausgebildete Schauspieler, der derzeit in seinemTourneetheater «Köfers Komödiantenbühne» zu sehen ist, begann seineLaufbahn in den 40er Jahren in einem Provinztheater in Schlesien.Nachdem er erste Fernseherfahrung als Nachrichtensprecher gesammelthatte, avancierte er bald zum mehrmals gekürten Publikumsliebling desDDR-Fernsehens.

Populär wurde Köfer in rund 80 Filmen und Fernsehspielen,insbesondere in Komödien und durch seine Rolle des Rentners Schmidtin der 20-teiligen Serie «Rentner haben niemals Zeit» (1978). Zuseinen ernsteren Rollen gehört der in der Zeit desNationalsozialismus spielende Film «Nackt unter Wölfen» (1962). Nachder Wende spielte er am Westberliner Hansa-Theater, später in derKomödie am Kurfürstendamm. Auch dem Fernsehen blieb er treu, drehteSerien wie «Auto Fritze», «Aber Ehrlich», «Soko Wismar», «SokoLeipzig» und «MS Königstein».