Sänger Sänger: Gilbert Bécaud nach Krebsleiden gestorben

Paris/dpa. - Der französische Chanson-Sänger Gilbert Bécaud ist am Dienstag im Alter von 74 Jahren nach langem Krebsleidengestorben. Dies teilte der Rundfunksender RTL in Paris mit, für den Bécauds Sohn Gaya arbeitet. Der in Toulon geborene Chansonnier, der mit «Nathalie» einen Welterfolg hatte, war auch Komponist. Er schrieb etwa 400 Chansons. «Monsieur 100 000 Volt», wie der Sänger wegen seiner dynamischen Auftritte genannt wurde, hatte schon 1998 an Krebsin der Mundhöhle gelitten.
Der vielseitige Künstler, der eigentlich François Gilbert Sillyhieß, war in den 50er und 60er Jahren zu einem internationalen Größedes französischen Chansons geworden. Zu seinen Hits zähltenDauerbrenner wie «l'Important c'est la rose» und «Et maintenant».Mehrfach nahm der Chansonnier später Abschied von der Bühne, um dannein umso rauschenderes Comeback zu feiern.
Zu seinem 70. Geburtstag 1997 machte er sich selbst das schönsteGeburtstagsgeschenk - mit dem 30. Auftritt im legendären «Olympia» inParis. Im Jahr 1999 veröffentlichte Bécaud seine letzte Einspielung,die ernster war als seine üblichen Produktionen und auch seineKrebserkrankung erkennen ließ. Gilbert Bécaud hinterlässt eine letztePlatte «Mon Cap», die er gerade noch fertig stellen konnte.