Robin-Hood-Musical kommt 2020 nach Fulda

Fulda - Robin Hood kommt mit Songs von Chris de Burgh erstmals auf die Musical-Bühne. Das Helden-Epos des geächteten Freiheitskämpfers soll 2020 im Fuldaer Schlosstheater uraufgeführt werden, wie die Produktionsfirma Spotlight Musicals am Dienstag bekanntgab.
Der irische Songwriter und Sänger Chris de Burgh („Lady in Red”) wird als Co-Komponist zusammen mit Dennis Martin die Melodien zum Musiktheaterstück verfassen.
Martin sagte über de Burgh, der zur Programm-Vorstellung in die Domstadt gekommen war: „Er wird großartige Musical-Songs schreiben und verfügt über eine unglaublich große musikalische Bandbreite.” Chris de Burgh (69) hat mittlerweile 26 Studio-Alben hervorgebracht und 50 Millionen Platten verkauft. Er war schon häufiger in Fulda zu Gast: „Ich fühle mich hier sehr wohl.” Von der Produktion „Der Medicus”, die er im Vorjahr gesehen hat, war er „sehr beeindruckt”.
Zur Auswahl des Stoffes sagte Komponist Martin: „Robin Hood hat bis heute eine ungebrochene Popularität. Wir wollen aber keinen Helden in Strumpfhosen zeigen, sondern eine Figur, die eine politische und moralische Haltung hat. Wir wollen moderne Figuren zeigen, die etwas mit unserer heutigen Zeit zu tun haben.” Martin sagte, er sei überrascht, dass bisher noch keine Broadway-Produktion in New York das Thema Robin Hood erfolgreich als Musical umgesetzt habe. Nun wollen es die Fuldaer angehen, es ist ihre achte Produktion.
Bereits im August 2019 soll das Musical „Bonifatius” erstmals auf dem Domplatz wieder aufgeführt werden, mit großem Live-Orchester und Chor - passend zum 1275-jährigen Bestehens des Klosters Fulda.
Im kommenden Jahr werden im Musicalsommer drei bereits mit großem Erfolg präsentierte Musicals erneut vorgestellt: „Der Medicus”, „Die Schatzinsel” und „Die Päpstin”. Sabrina Weckerlin wird dabei wieder die Klosterschülerin spielen. Ihr zur Seite steht diesmal Mark Seibert in der Rolle des Gerold. Seibert spielte schon zahlreiche Rollen in nationalen und internationalen Musical-Produktionen. „Die Päpstin” werde nach zwei Jahren Spielpause optisch aufgewertet mit neuem Bühnenbild, Licht und Kostümen gezeigt. (dpa/lhe)