Promi-Hochzeitsplaner Desirée Nick und Thomas Rath Promi-Hochzeitsplaner Desirée Nick und Thomas Rath: Champagner, ein Landpony und die Z-Promis in Coswig

Coswig/Halle (Saale)/MZ - Am Ende war dann doch nicht alles wie gewünscht! Susi und André aus Coswig in Sachsen-Anhalt hatten ihre Hochzeit ganz in die Hände der Promi-Hochzeitsplaner Thomas Rath und Desirée Nick gegeben. Für das neue Sat.1-Show-Format "Die Promi-Hochzeitsplaner" organisieren zwei halbwegs prominente Menschen die Hochzeit eines halbwegs normalen Paares. 20.000 Euro Budget und einige Vorgaben des Brautpaares: Und schon geht es los.
Die Idee ist simpel und scheinbar gut genug für den sonntäglichen Vorabend. Spannend bei der Premiere: Mit Susi und André aus Coswig stellten sich laut Sat1. zwei "Elektro-Hippies" der Herausforderung. Beide waren nervös und wollten bloß klein Schicki-Micki. Schlimmer als mit Desirée Nick, die laut sichtbar erschrockener Susi "nur berühmt sei, weil die mal mit einem Von-und-Zu verheiratet war", hätte es nicht kommen können. Die Retourkutsche kam prompt. Nick lästerte ganz direkt beim ersten Treffen mit Susi: "ein Landpony".
Neben den Sticheleien der Promis, die das Örtchen in Sachsen-Anhalt und die dörflichen Vorstellungen der Kandidaten lächerlich machten, gab es dann noch viele Parallelen zu der ebenso furchtbaren "Das Model und der Freak"-Show. Susi und André wurden kurzerhand umgestylt, die Wünsche des Brautpaares - keine Rosen, kein weißes Kleid und eine Love Parade - waren dann doch nur vage Vorgaben. Damit das Format nicht in absoluter Gleichgültigkeit hängen blieb, stritten sich am Anfang gleich Trauzeugin Dajana und die beiden Promis. Jene hatten nämlich wieder, gegen den Wunsch des Paares, die Hochzeitsparty gleich mal in das "weltstädtische" Leipzig verlegt. "Alles schön" , sagte Dajana, "nur, dass es eben nicht in Coswig ist". Susi und André wollten unbedingt dort feiern. Pustekuchen, denn das Wort von Rath und Nick zählte am Ende.
Der Auftakt des neuen Formates war gerade in der Wahl des Brautpaares und den Promis sicherlich clever, da es mehr als nur einige Reibungspunkte gab. Traurig, dass sich "Z-Promis" (O-Ton des Brautpaares) durch ebensolche Z-Formate immer noch durch die Fernsehlandschaft mogeln können, Champagner trinken und ausdrucksstark in die Kamera schauen. Für das Brautpaar gab es eine Hochzeit für 20.000 Euro - die paar Sticheleien werden das wohl wieder wett gemacht haben.
