Philosoph Philosoph: Stationen im Leben von Karl Marx
Chemnitz/dpa - Der Philosoph Karl Marx ist der Begründer des Marxismus. Er wurde am 5. Mai 1818 als Sohn eines Rechtsanwalts in Trier geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Bonn und Berlin. 1843 heiratete er Jenny von Westfalen und siedelte nach Paris über. Dort studierte er sozialistische und kommunistische Ideen und begann eine engere Zusammenarbeit mit Friedrich Engels. Auf Anordnung der preußischen Regierung ausgewiesen, ging Marx nach Brüssel, wohin auch Engels folgte.
Dort entstand das „Kommunistische Manifest“ (1848), eine Programmschrift, die Marx und Engels für den kommunistischen Londoner „Bund der Gerechten“ ausarbeiteten. Daraus stammt auch der Aufruf zum Klassenkampf: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“.
1848 wurde Marx auch aus Brüssel ausgewiesen, er ging über Köln nach London. Dort lebte er von wissenschaftlichen Arbeiten. In der 1864 in London gegründeten „Ersten Internationalen“ war er führend tätig. In London entstanden seine Hauptwerke „Zur Kritik der politischen Ökonomie“ (1859) und „Das Kapital“ (1867). Marx starb verarmt am 14. März 1883 in London.