Nach Attentat in Paris Nach Attentat in Paris: Rekordauflage - So sieht das neue Heft von "Charlie Hebdo" aus

Paris - Die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ wird am Mittwoch mit einer Rekordauflage von drei Millionen Exemplaren erscheinen. Das enorme Interesse weltweit nach dem blutigen Anschlag rechtfertige diese hohe Auflage, teilte der Vertrieb MLP am Montag mit. Nach dem Angriff war zunächst eine Rekordauflage von einer Million angekündigt worden; üblicherweise werden 60.000 Exemplare gedruckt.
Inzwischen hat die Redaktion das Titelbild veröffentlicht. Darauf ist der Prophet Mohammed zu sehen – mit dem allgegenwärtigen Solidaritätsschild „Je suis Charlie“ und einer Träne unter dem Auge. Darüber steht auf Französisch: „Tout est pardonne“ („alles ist vergeben“).
Bei dem Angriff auf die Redaktionsräume im Herzen von Paris hatten am Mittwoch vergangener Woche zwei islamistische Attentäter insgesamt zwölf Menschen getötet, darunter Chefredakteur Stéphane Charbonnier - mit Künstlernamen Charb - und vier andere Karikaturisten. Die linksgerichtete „Libération“ hatte die verbliebenen Mitarbeiter von „Charlie Hebdo“ in ihren Redaktionsräumen untergebracht, weil die Büros des Satireblatts wegen der laufenden Ermittlungen zunächst nicht genutzt werden können. Bereits im Jahre 2012, als die Redaktionsräume von „Charlie Hebdo“ nach der Veröffentlichung vom Mohammed-Karikaturen durch einen Brandanschlag verwüstet wurden, hatte „Libération“ die Kollegen des Satiremagazins vorübergehend beherbergt. (ksta, afp)