Musik Musik: Peter Fox gibt den Affen Zucker
Hamburg/dpa. - Das teilte das Marktforschungsunternehmen media control mit. Fox verwies demnach sogar den gestorbenen Michael Jackson mit dessen Hit-Sammlung «King of Pop» hinter sich, auf Platz zwei. Die Band Silbermond kam mit «Nichts passiert» auf Platz drei.
Damit ist auch in der Bilanz des Jahres 2009 die Liebe deutscher Musik-Fans zu ihrer Muttersprache zu erkennen, die über das ganze Jahrzehnt zu beobachten war. Bereits Mitte Dezember hatte media control Herbert Grönemeyers Comeback-Platte «Mensch» von 2002 zum erfolgreichsten Album des Jahrzehnts gekürt. Bei den Singles lagen in der ganzen Dekade DJ Ötzi & Nik P mit dem Liedchen «Ein Stern (der deinen Namen trägt)» vor allen anderen.
In den Top 10 der Jahres-Charts 2009 stehen insgesamt vier Alben deutscher Künstler: Neben Peter Fox und Silbermond sind die Brachial-Rocker von Rammstein mit dem aus Jugendschutzgründen indizierten Album «Liebe ist für alle da» auf Platz sieben und das Tenor-Quintett Adoro mit seinem gleichnamigen Debütalbum auf Platz acht vertreten. Sowohl die Platte von Peter Fox als auch das Adoro- Album kamen bereits Ende 2008 auf den Markt.
In den Top 10 der Single-Jahreshitparade folgen der Amerikanerin Lady Gaga die Isländerin Emiliana Torrini mit «Jungle Drum» und der Belgier Milow mit «Ayo Technology». Das erfolgreichste deutsche Lied ist «Stadt» von Cassandra Steen und Adel Tawil auf Platz vier.
Michael Jackson hatte in den Wochen nach seinem Tod am 25. Juni die Charts beherrscht. Das schlägt sich auch in der Jahreshitliste nieder. Siebenmal ist er mit Alben in den Top 100 vertreten: Neben dem zweiten Platz belegt er auch noch die Ränge 33 («Number Ones»), 39 («The Collection»), 40 («Thriller»), 64 («Michael Jackson's This Is It», 87 («History - Past, Present And Future») und 88 («Live in Bucharest - The Dangerous Tour»).
In der Jahresliste auf Platz 15 ist derweil Robbie Williams mit seinem Album «Reality Killed The Video Star». Zum Jahresende kämpfte sich Williams mit seinem Werk noch einmal an die Spitze der wöchentlichen Charts. Der Brite tauschte mit dem deutschen Duo Ich + Ich den Platz, das mit «Gute Reise» auf Platz zwei fiel. Den dritten Platz hielt Lady Gaga mit «The Fame». Die kompletten Charts werden offiziell am Freitag veröffentlicht.