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Max Buskohl Max Buskohl: Aussteiger erntet Ruhm als Rebell

Von Janek Könau 22.02.2008, 17:54

Halle/MZ. - Im Nachhinein ein Glücksfall für den 19-Jährigen, der heute in Halles Thalia-Theater auftritt. Ein Rebell, der sich gegen die Maschinerie Castingshow auflehnt, war geboren: "Plötzlich reagierten Leute auf mich, die sonst nichts mit meiner Musik am Hut haben und feierten mich." Dabei war alles nur wegen einer Wette ins Rollen gekommen. "Ich juxte mit einer Freundin herum, wer die besseren Karten hätte um bei DSDS weiterzukommen. Ehe ich mich versah, war ich unter den Top 10. Da haben mich Ehrgeiz und die Neugier gepackt."

Heute sieht er DSDS als "tolle Erfahrung. Ich habe an meiner Bühnenpräsenz arbeiten und mich einmal wie Robbie Williams fühlen können". Für die Erkenntnis, dass er sich nicht zum Alleinunterhalter berufen fühlt, ist Max der RTL-Show am dankbarsten. "Die letzten fünf Monate waren brutale Arbeit", sagt der Sänger, der mit seiner Band Empty Trash unterwegs ist. "Obwohl ich erst dafür gefeiert wurde, bei DSDS ausgestiegen zu sein, haben wir jetzt damit zu kämpfen, den Stempel loszuwerden". Es sei "einfach blöd, wenn deine Debütplatte wegen solcher Hintergründe in Musikmagazinen boykottiert wird", sagt Buskohl.

Mit Starallüren will Max hingegen nichts zu tun haben. Schließlich sei "das ständige Auf-Achse-Sein, schon anstrengend genug. Es gibt nichts Schlimmeres für die Stimme als zu wenig Schlaf. Und Alkohol", fügt er hinzu: "Erfahrungsbedingt". Als zuverlässige Stütze von Empty Trash hat sich der Vater von Max erwiesen: Carl Carlton heißt er und ist selbst ein bekannter Musiker.

Empty Trash spielen am Samstag um 22 Uhr zur Premierenparty von "Ein Sommernachtstraum" im Thalia Halle; die Vorstellung ist ausverkauft, Restkarten für das Konzert an der Abendkasse.