Maler Maler: Neo Rauch lässt das Schicksal seiner Bilder nicht kalt

Leipzig/dpa. - Neo Rauch klagt über Spekulanten auf dem Kunstmarkt. «Es ist mitunter bitter zu sehen, wenn Leute dasweiterverkaufen, was man eigentlich selbst hätte behalten sollen»,sagte der 51-Jährige dem Leipziger Stadtmagazin «Kreuzer». Er selbsthabe zwar noch nie eigene Bilder von Kunsthändlern zurückgekauft.Sein Galerist habe dies aber schon «hin und wieder» getan - «zunächstfür sich, um die Bilder in Sicherheit zu bringen, wenn er merkt, dasssie Spekulanten in die Hände gefallen sind.»
Er habe zwar immer gesagt, dass seine Werke raus müssten. «Ich binja kein Bootsbauer, der seine Kähne auf dem Hof verrotten lässt»,meinte Rauch. Aber «die Dinge sollten uns selbst auch wärmen». Rauchgilt als einer der erfolgreichsten Maler der Gegenwart und wichtigerVertreter der «Neuen Leipziger Schule».