Liedermacher: Liedermacher: Rainald Grebe geht auf Comedy-Tour

Berlin/dpa. - Komik und Pathos, Quatsch und Klamauk: DerLiedermacher Rainald Grebe geht erneut auf Comedy-Tour. Mit seinem«Orchester der Versöhnung» spießte er bei der Premiere amDienstagabend im Berliner Admiralspalast wieder genüsslich deutscheBefindlichkeiten auf - vom Alltag im Berliner Szene-Kiez bis zumTouri-Urlaub in Afrika. Das schräge Potpourri gibt's bis zum 7.November in Berlin, im Februar geht Grebe auf Tour durch Deutschlandmit Stopps in 15 Städten.

Ob als Indianerhäuptling verkleidet oder als afrikanischerStammesfürst - respektlos besingt er erneut die großen und kleinenSchwächen der «Berliner Bananenrepublik». Die Musik ist diesmallauter, die Doppelbödigkeiten sind dafür leiser. «Ich will eineExplosion. An neuen Möglichkeiten. Geigen und Bratschen. SüßerZuckerklang. Und dazu fette Beats und geiler Groove» - so hatte erdas neue Programm angekündigt.

Beim Berliner Publikum kam der ost-westdeutsche Entertainer damitbestens an, auch wenn die Show gelegentlich Längen hatte. Den größtenApplaus ernteten denn auch seine Zugaben mit den zum Kult gewordenenKlassikern - seinem Brandenburg-Lied und der schrägen Liebeserklärung«Dörte».

Grebe, gebürtiger Kölner mit Ost-Erfahrung, war jahrelang alleinmit Gesang und Klavier unterwegs. Seit fünf Jahren tritt er mit der«Kapelle der Versöhnung» an, die sich inzwischen zu einem kleinenOrchester ausgewachsen hat - nach wie vor gemischt mit Ossis undWessis. Für die Show hat Grebe zwölf neue Songs kreiert, sogar eineBass-Balalaika und ein Alphorn sind dabei. «Ich bin auf Tour», singter, «ich bin auf Tour, dieses Land ist mein Liedgebiet.»

Tourstationen im Februar 2011: Bielefeld (10.2.), Erfurt (11.),Rostock (12.), Leipzig (13.), Hamburg (14.), Bochum (15.), Halle(17.), Dresden (18.), Chemnitz (19.), Stuttgart (20.), Bonn (22.)Braunschweig (23.), Magdeburg (24.), Frankfurt (25.), Freiburg (26.)