Letzte TV-Total-Sendung Letzte TV-Total-Sendung: Die besten Videos von und mit Stefan Raab

Köln - Mehr als 16 Jahre lang stand Stefan Raab für Unterhaltung pur im deutschen Fernsehen. Von musikalischen Highlights über Show-Erfolge bis hin zu sportlichen Events: Was Stefan Raab anpackte, wurde meist ein voller Erfolg. Ende 2015 soll nun Schluss sein – und wir werfen einen Blick zurück auf unsere Lieblingsmomente.
Böörti Böörti Vogts
1994 war wohl das Jahr des großen Durchbruchs für Stefan Raab. Zwar war er vorher schon als Produzent und Moderator tätig, doch als Raab zur Fußball-Weltmeisterschaft 1994 den Song „Böörit Böörti Vogts“ als Parodie auf den damaligen Bundestrainer Berti Vogts veröffentlichte, kannte ihn schon bald die ganze Nation.
Stefan Raab trainiert den 1. FC Köln
Klar, Stefan Raab ist bekennender FC-Fan. Sachverstand hat er sicher auch. Als der Verein 2014 in die 1. Bundesliga aufstieg, war es also naheliegend, dass der Erfolgsgarant mal beim Training mitmischte:
Ukulele mit Will Smith
Cooler und lustiger geht's kaum noch: Stefan Raab ist 2009 (nach eigener Aussage) im Backstagebereich von „Wetten, dass...?“ langweilig. Also schnappt er sich US-Schauspieler Will Smith, dem (nach Raabs Aussage) ebenfalls langweilig ist. Das Ergebnis ist ein von der Ukulele begleitetes legendäres Duett von zwei großen Entertainern, das mal richtig Laune macht:
Weitere unvergessene Momente mit Stefan Raab finden Sie auf der nächsten Seite.
Das Phänomen TV Total
Raabs ganz große Erfolgsgeschichte war sicher die ProSieben-Sendung „TV Total“. 1999 ging Raab mit der Late-Night-Show auf Sendung, zunächst wöchentlich, ab 2001 vier mal die Woche. Er etablierte die Guerilla-Comedy, war ein verbaler Haudrauf, dabei (meistens) ziemlich witzig. Dass er sich über Menschen brutal lustig machte, stieß manchem Zuschauer übel auf, gehörte aber eben dazu. Legendär ist beispielsweise Raabs „Nippelboard“ mit einem Best-Of der TV-Einspieler:
„Kölle Alaaf“ in New York
Stefan Raab ist Kölner mit allem Drum und Dran. Kein Wunder, dass er die kölsche Kultur auch ins Ausland tragen will. Zum Super Bowl 2014 zog er mit einer Musikkapelle durch New York und schmetterte den Passanten kölsche Karnevalslieder entgegen. Dreimal Kölle Alaaf!
Raab lässt sich verprügeln
Die Klappe aufreißen, das kann er. Aber Stefan Raab nimmt auch jede Herausforderung an. Als er 2010 gegen Box-Weltmeisterin Regina Halmich in den Ring stieg, bekam er mächtig eins auf die Nase, machte aber keine ganz schlechte Figur. Ein unterhaltsames Spektakel war die „Hölle von Kölle“ allemal.
Womit bleibt uns Stefan Raab noch in Erinnerung? Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite.
Der Kunstflug
Angst scheint Stefan Raab keine zu kennen, wie der Moderator bei „Raab in Gefahr“ regelmäßig unter Beweis stellte. Dass das nicht immer reiner Spaß war, beweist „der Kunstflug“:
Raabs Grand-Prix-Momente
Stefan Raab und der Eurovision Song Contest sind eine Erfolgsgeschichte für sich. Bereits 1998 schrieb und produzierte Raab unter dem Pseudonym Alf Igel das Lied „Guildo hat euch lieb“, mit dem Guildo Horn in England den siebten Platz erreichte. 2004 rief er „SSDSGPS“ (Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star) ins Leben und schickte als Gewinner der „TV Total“-Casting-Show Max Mutzke nach Istanbul, wo dieser mit dem von Raab geschrieben und produzierten „Can't Wait Until Tonight“ den achten Platz belegte.
Lena Meyer-Landrut gewann 2010 mit „Satellite“ den Eurovision Song Contest; bei der Auswahl von Lena bei „Unser Star für Oslo“ spielte Raab eine maßgebliche Rolle, außerdem war er Supervisor der Produktion von „Satellite“. Lena Meyer-Landrut trat 2011 gleich noch einmal an und belegte in Düsseldorf mit dem von Raab produzierten „Taken By A Stranger“ den zehnten Platz.
2012 war Raab erneut Jurymitglied und Produzent bei „Unser Star für Baku“, Roman Lob erreichte mit „Still Standing“ den achten Platz.
Stefan Raab trat aber nicht nur im Hintergrund, sondern auch auf der Bühne des Eurovision Song Contests auf. Mit dem viel belächelten und kritisierten Fantasie-Titel „Wadde hadde dudde da“ landete Raab im Jahr 2000 in Stockholm auf Platz fünf.
Maschendrahtzaun
Mit einem Country-Lied über einen Nachbarschaftsstreit, in dem Raab sich streng genommen über eine Frau im mittleren Alter lustig machte, landete der Musiker 1999 einen Nummer-Eins-Hit. Immerhin erhielt Regina Ziendler für ihren mehr oder weniger unfreiwilligen Beitrag zehn Pfennig pro verkaufter CD.
Auf der nächsten Seite: Stefan Raab ist nicht nur frech, sondern kann auch Familienunterhaltung.
Die neue Samstagabend-Unterhaltung
Lange gab es nur „Wetten, dass...?“ am deutschen Samstagabend, der ein oder andere hat sich in den 90ern dann noch „Die 100.000 Mark Show“ oder „Traumhochzeit“ auf RTL angeschaut. Doch mit Stefan Raab bekam der Samstagabend eine neue Qualität. Die Spielshow „Schlag den Raab“ ist seit 2009 Quotengarant, es folgten zudem Sport-Events wie die „TV Total“-Wok-WM, die „TV Total“-Stock Car Crash Challenge, das „TV Total“-Turmspringen, „TV Total“-Autoball und das Eis-Fußball. Bezeichnend ist, dass Raab bei all seinen Shows immer eine Reihe Stars um sich versammeln kann.
Hier kommt die Maus
Dass er nicht nur frech kann, sondern auch brave Familienunterhaltung, beweist Raab aber nicht erst seit „Schlag den Raab“, sondern schon 1996 mit „Hier kommt die Maus“. Für das Lied zum 25. Geburtstag der Kinderfernsehsendung „Die Sendung mit der Maus“ wurde Raab sogar mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.