Leipziger Buchmesse Leipziger Buchmesse: Rechtskonservativer Verlag Antaios fehlt ohne Angabe von Gründen

Leipzig - Im „Buchmesse Guide 2019“ wird der Verlag Antaios unter der Standnummer H 601 in Halle drei geführt. Doch wer der Information folgt, wird den im Jahr 2000 von Götz Kubitschek gegründeten und heute in Schnellroda (Saalekreis) ansässigen Verlag weder dort noch in einer anderen Halle auf dem Messegelände finden. Auf Nachfrage beim Pressezentrum der Leipziger Messe hieß: „Der Verlag Antaios hat ohne Angabe von Gründen die Teilnahme abgesagt.“
Bei der Buchmesse im vergangenen Jahr hatte die Anwesenheit dieses und anderer rechtskonservativer Verlage noch die Gemüter erhitzt, so dass es zeitweise zu Rangeleien zwischen rechten und linken Gruppen kam. Bereits im Vorfeld der Buchmesse 2018 hatten im Zentrum Leipzig mehr als 200 Menschen gegen die Präsenz rechter Verlage demonstriert. Im Antaios-Verlag veröffentlichen so umstrittene Autoren wie Ernst Nolte, Akif Pirincci und Udo Ulfkotte. (mz)