Kunsthandwerk Kunsthandwerk: Meißner Porzellan für die Dresdner Frauenkirche

Dresden/dpa. - Ein Teil des Erlöses kommt dem Wiederaufbau des berühmtenGotteshauses zugute. Sollte die Kollektion komplett verkauft werden,wären das reichlich 45 000 Euro. Schon bei der Präsentation derStücke kam es zu spontanen Bestellungen. Die Manufaktur hatte sichbereits in der Vergangenheit für das Vorhaben engagiert. So wurdenunter anderem ein Wandrelief und eine Serie aus Glocke, Fingerhut undVase für die Frauenkirche produziert.
Wie viel Geld letztlich für den Wiederaufbau zusammen kam, lässtsich nach den Worten von Meissen-Geschäftsführer Hannes Walter nurschwer abschätzen. Denn ein Großteil der Porzellane wurde von derWiederaufbau Frauenkirche Dresden GmbH direkt verkauft. DasUnternehmen entstand 1997 und betreut die kommerziellen Aktivitätendes Projektes. Neben der Stiftung Frauenkirche als Bauherr gibt esnoch eine Fördergesellschaft zum Einwerben der Spenden, die beidegemeinnützig arbeiten.
Blickfang der neuen Edition ist das Porzellanbuch mit fünfSeiten. Christian Schöppler, künstlerischer Leiter der Malerei in derMeissener Manufaktur, hält darin Momente aus der Geschichte desKirchenbaus fest, darunter eine Entwurfskizze der Kuppel, dieUnterschrift des Erbauers George Bähr, einen Engel aus demOrgelprospekt und eine Gesamtansicht der Kirche. 1000 Euro vomKaufpreis jedes Buches gehen jeweils in den Spendentopf. DerWiederaufbau kostet insgesamt rund 130 Millionen Euro.