Komiker-Duo Elsterglanz Komiker-Duo Elsterglanz: Trailer zu "Der Schlüssel zur Weibersauna" ist online

Halle (Saale) - Es ist nur ein kurzer Trailer, kaum anderhalb temposcharfe Minuten. Ein Schlüssel fährt langsam ins Bild, von sphärischer Musik unterlegt, zu der eine Stimme haucht wie bei „Herr der Ringe“. Das Internet war am Freitagnachmittag elektrisiert, binnen Stunden das kurze Filmchen sammelte tausende Aufrufe und Kommentare, Fans jubelten voller Vorfreude, Youtube kam mit dem Zählen der Zuschauer nicht mehr hinterher.
Denn das hier ist nicht irgendein Schlüssel, sondern „Der Schlüssel zur Weibersauna“, wie das Eisleber Komikerduo Elsterglanz seinen zweiten Kinofilm genannt hat. Völlig überraschend legten Sven Wittek und Gilbert Rödiger gestern Nachmittag den Schalter um und stellten einen ersten Trailer zu ihrem zweiten Spielfilm online. „Wir wollten den Leuten einfach vor Weihnachten noch was zu gucken geben“, sagt Sven Wittek, „also haben wir gewartet, bis die Konkurrenz von Star Wars durch ist“.
Denn fertig ist der Nachfolger des Überraschungserfolges „Im Banne der Rouladenkönigin“, mit dem das Kult-Duo aus dem Mansfelder Land vor drei Jahren ganz ohne Unterstützung der Filmförderung einen Kino-Hits gelandet hatte. Finanziert mit knapp 20.000 Euro aus der eigenen Tasche, besetzt mit Freunden und Nachbarn und gedreht mit einer Canon EOS 5D-Kamera zog das absurde Märchen aus dem Mansfeld so viele Zuschauer an, das große Kinoketten sich gezwungen sahen, den Film ins Programm aufzunehmen.
„Elsterglanz und der Schlüssel zur Weibersauna“ verspricht, ein würdiger Nachfolger zu werden. Im Trailer sind die bekannten Charaktergesichter zu sehen, schräge Dialoge drehen sich um einen geplanten Einbruch, verzweifelte Polizisten reden so, wie Polizisten reden, wenn sie unter sich sind. Ein Roadmovie, ein bisschen Olsenbande, etwas Sex und viel Crime?
Sven Wittek will keine Einzelheiten verraten. „Bei uns ist das wie immer in Hollywood, vorher darf nichts nach außen dringen“, sagt er. Zumal der Film noch gar nicht fertig sei. „Fünf Prozent müssen noch gedreht werden, dann müssen wir noch nachbearbeiten und schneiden.“ Auch diesmal laufen alle Fäden bei der Produktionsfirma Strüffler Production zusammen, hinter der die beiden Humoristen stehen. „Wir wollten noch ein bisschen abspecken beim Aufwand“, sagt Wittek, „deshalb hat der Film genauso viel gekostet, ist aber doppelt so lang geworden.“ Vor der Kamera standen wieder Freunde und Bekannte, Fördermittel gab es nicht. Gedreht wurde im ehemaligen Saunadom in Seeburg, „der für uns noch mal aufgemacht worden ist“.
Die Handlung aber bleibt geheim. Star Wars habe mit diesem Konzept so viel Erfolg gehabt, sagt Sven Wittek, „dass man das jetzt auch so machen muss“. Filmpremiere soll dann im Mai sein, bei einem zünftigen „Sterni“ und einer Dose Sprühgehacktes.
Direkt zum Film:
www.bit.ly/elsterglanz