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Kölner Fernsehmoderator Kölner Fernsehmoderator: "New York Times" porträtiert Jan Böhmermann

07.12.2015, 11:06
Moderator Jan Böhmermann
Moderator Jan Böhmermann dpa Lizenz

„If I can make it there, I make it everywhere.“ Das zumindest sang Frank Sinatra einst über New York. Jan Böhmermann hat es jetzt immerhin schon mal in die „New York Times“ geschafft.

Am vergangenen Wochenende veröffentlichte die Zeitung ein großes Porträt über den 34-jährigen Moderator. Die Autorin Alison Smale zeichnet in dem Text das Bild von einem jungen, ambitionierten Fernsehmacher, der es verstanden hat, wie man die Generation der Digital Natives wieder fürs TV begeistert.

Seine härteste Aufgabe laut des Artikels: Die Deutschen zum Lachen zu bringen. Mit seiner wöchentlichen Sendung „Neo Magazin Royal“ im ZDF gelinge ihm das, weiß die Times.

Dabei betont sie besonders seinen Mut zur Provokation. Der „Varoufake“ ist nur ein Beispiel, das lobend erwähnt wird. Böhmermann setzte sich immer wieder auch mit Nazi-Themen auseinander, die innerhalb der deutschen Bevölkerung immer noch Gewicht hätten und Comedy besonders schwierig machen würden.

Der „Amerikanische Traum“ in Böhmermanns Biografie

Auch seine 100 Fragen, die Böhmermann kürzlich nach den Attentaten von Paris veröffentlicht hat, fanden in New York offenbar Beachtung.

Ein Hauch des „Amerikanischen Traums“, der sich auch in Böhmermanns Biografie findet, darf natürlich in einem „New York Times“-Artikel nicht fehlen. Nach dem Tod seines Vaters, war der damals 17-jährige Jan Böhmermann darauf angewiesen, Geld zu verdienen. So begann er für 40 Pfennig pro Zeile für Zeitungen zu schreiben. Heute ist er ein erfolgreicher Moderator, der als die Zukunftshoffnung einer ganzen Branche gehandelt wird. (mer)