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Kinostart: 6. Juli Kinostart: 6. Juli: «Ab durch die Hecke»

Von Andrej Sokolow 29.06.2006, 15:54
Der Waschbär Richie, die Schildkröte Verne, das Eichhörnchen Hammy, die Opossums Ozzie und Heather, zwei Igel und das Stinktier Stella (v.l.) rauben in dem neuen Kinofilm «Ab durch die Hecke» einer Familie aus dem fahrenden Wagen die Kühlbox. (Foto: dpa)
Der Waschbär Richie, die Schildkröte Verne, das Eichhörnchen Hammy, die Opossums Ozzie und Heather, zwei Igel und das Stinktier Stella (v.l.) rauben in dem neuen Kinofilm «Ab durch die Hecke» einer Familie aus dem fahrenden Wagen die Kühlbox. (Foto: dpa) UIP

Hamburg/dpa. - Die satirische Weltsicht der Schildkröte Verne und des Waschbären Richie lieferte bereits den Stoff für einen erfolgreichen Comic. Nach dieser Vorlage schufen die «Shrek»-Macher aus den DreamWorks-Studios am Computer das rasante Trickfilmabenteuer «Ab durch die Hecke».

Der Waschbär Richie, ein charmanter Gauner und Einzelgänger, hatein Problem: Durch seine Schuld ist einem Bären ein voller WagenEssen abhanden gekommen. Jetzt muss er in kürzester Zeit Ersatzbeschaffen - oder er wird selbst zum Futter. Deutschland hat mit demrealen Braunbären «Bruno» in Bayern in diesem Sommer ja schon eineBärengeschichte erlebt - doch Amerika ist offensichtlich ein Land,das sich viel weniger an den zotteligen Tieren in der Nachbarschaftstört.

Richie ist klar, dass er Hilfe braucht. Die sucht er sich bei derkleinen Tierbande der Schildkröte Verne. Dazu gehören einEichhörnchen, ein Stinktier und eine Beutelratte. Sie leben in einemkleinen Waldstück am Rande einer riesigen Vorstadt und versuchen,ihre menschlichen Nachbarn nach Kräften zu ignorieren. Die Siedlungist böse, hatte Verne verfügt, und daran zweifelt keiner ihrerFreunde. Was Richie, der mit Hilfe eines Futterkatalogs ausgerechnetbei den Menschen schnell Berge von Essen beschaffen will, natürlichgar nicht in den Kram passt.

Dem Waschbären Richie, der im Original von Bruce Willis gesprochenwird, leiht in der deutschen Fassung der Filmschauspieler Götz Ottoseine Stimme. Der 38-Jährige, bisher bekannt als schurkischerGegenspieler von James Bond in «Der Morgen stirbt nie» und alsHitlers Adjutant in «Der Untergang», stellt damit seineVielseitigkeit unter Beweis.

Den Reiz des Films machen vor allem das spritzige Tempo und dieimmer perfekter werdende Animationstechnik aus. Ihr Gespür für Comedybeweisen die Trickfilmmacher nicht nur mit den vielen kleinen Witzenauf Kosten der Vorstadtbewohner. Der Zuschauer erfährt auch, wie eineSchildkröte unter dem Panzer aussieht und was passiert, wenn maneinem Eichhörnchen Cola gibt.