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Kinostart: 5. April Kinostart: 5. April: «Die Wilden Hühner und die Liebe»

Von Cordula Dieckmann 01.04.2007, 20:58
Im neuen Kinofilm «Die wilden Hühner und die Liebe» sitzt die ganze Hühner-Bande in einem Wohnwagen. Die Regisseurin Vivian Naefe hat die Besetzung des 2006 erschienen ersten Teils «Die wilden Hühner» komplett übernommen und erzählt nun von den Höhen und Tiefen erster Liebesabenteuer. (Foto: dpa)
Im neuen Kinofilm «Die wilden Hühner und die Liebe» sitzt die ganze Hühner-Bande in einem Wohnwagen. Die Regisseurin Vivian Naefe hat die Besetzung des 2006 erschienen ersten Teils «Die wilden Hühner» komplett übernommen und erzählt nun von den Höhen und Tiefen erster Liebesabenteuer. (Foto: dpa) Universal film

München/dpa. - Auch Sprotte und ihreFreundinnen machen da keine Ausnahme: Im Film «Die Wilden Hühner unddie Liebe» nach dem Kinderbuchbestseller von Cornelia Funke muss sichdie Mädchenbande mit Herzensangelegenheiten herumschlagen. MitWortwitz, guten Dialogen und Einfühlungsvermögen erzählt der Streifen(Kinostart 5. April), wie die fünf Mädchen die schwierige Situationmeistern und nach allerlei Verwirrungen am Ende erkennen, dass nureines zählt: tiefe, echte Freundschaft. Regie führte wie schon beimerfolgreichen ersten Teil wieder Vivian Naefe.

Mit viel Gespür für die Gefühlswelt der Mädchen wird erzählt, wieschwer es ist, wenn die geregelte Kinderwelt an der Schwelle zumErwachsenwerden auf einmal aus den Bahnen gerät. Sprotte (Michellevon Treuberg), Trude (Zsá Zsá Iinci Bürkle), Melanie (Paula Riemann)und Frieda (Lucie Hollmann) haben alle in irgendeiner FormLiebeskummer. Besonders schwierig ist die Situation für Wilma (JetteHering) - sie kann die Schwärmerei ihrer Freundinnen für Jungs nichtteilen und ist in ein Mädchen verliebt, doch das Unverständnis unddie Gemeinheiten ihrer Freundinnen und Mitschüler machen ihr das Herzschwer. Zutiefst verletzt will sie die Bande verlassen und auch ihreRolle im Theaterprojekt mit der beliebten Lehrerin Frau Rose (JessicaSchwarz) hinschmeißen.

Was den Film auszeichnet, ist seine Vielschichtigkeit. Trotz ihrerProbleme kreisen die Mädchen nicht nur um sich selbst, sondern habenauch mit handfesten anderen Problemen zu tun. So etwa Sprotte, dennihre Mutter Sibylle, wunderbar gespielt von Veronica Ferres, stecktim Gefühlschaos. Da ist zum einen ihr Freund Thorben, den sieheiraten will, den Sprotte aber zutiefst verachtet: «WerEinkaufszettel nach Rechtschreibfehlern durchsieht, ist einfach einKlugscheißer.» Und dann steht eines Morgens auch noch Sprottes langverschwundener Vater (Thomas Kretschmann) vor der Tür und lässtSibylles Herz zu ihrem Entsetzen auf einmal wieder höher schlagen.

Für die jungen Darsteller waren die Liebesszenen nicht einfach -wurden doch einige von ihnen ausgerechnet während der Dreharbeiten imSommer 2006 in Xanten, Köln und München «von der Pubertät sehrgebeutelt», erinnert sich Regisseurin Vivian Naefe («Leo»). Einigeseien absolut entspannt mit den Liebesszenen umgegangen, «währendandere wiederum gar keine Lust hatten, sich zu küssen, oder keineLust hatten, den zu küssen, den sie küssen sollten». Ob es einendritten Hühner-Film geben wird, will Bavaria-Produzentin Uschi Reichnicht sagen: «Es wäre schon organisatorisch überaus anspruchsvoll,die Mädchen alle nochmals zusammen vor die Kamera zu bekommen.»