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Kinostart: 4. Dezember Kinostart: 4. Dezember: «Madagascar 2»

27.11.2008, 11:50
Marty das Zebra, Gloria das Nilpferd, Melman die Giraffe und Alex der Löwe in einer Szene von «Madagascar 2: Wenn Zootiere auf Reisen gehen». In dem zweiten Teil starten die Globetrotter in einem alten Flugzeug, das sie nach einer Bruchlandung in der afrikanischen Steppe absetzt. (FOTO: DPA)
Marty das Zebra, Gloria das Nilpferd, Melman die Giraffe und Alex der Löwe in einer Szene von «Madagascar 2: Wenn Zootiere auf Reisen gehen». In dem zweiten Teil starten die Globetrotter in einem alten Flugzeug, das sie nach einer Bruchlandung in der afrikanischen Steppe absetzt. (FOTO: DPA) Universal pictures

HAMBURG/DPA. - Das Pinguin-Quartett weiß, wie es geht - genau wie die Macher von «Madagascar 2»: Gemeinsam mit dem Löwen Alex, dem Zebra Marty, der Giraffe Melman und der Nilpferddame Gloria wollensie zurück in den New Yorker Zoo. Selbst flugunfähig, reparieren sie mit militärischer Präzision ein Flugzeug und geben selbst nach der Bruchlandung der «Air Pinguin» in Afrika nicht auf. «Mit Mucke und Spucke» versuchen sie nun, die Maschine wieder flottzubekommen. «Das Erfolgsgeheimnis von "Madagascar" sind eindeutig die vier Pinguine», sagen ihre Synchronsprecher Die Fantastischen Vier grinsend. «Warum? Weil sie Joker und Jokes zugleich sind!»

Der liebenswerte Animationsfilm «Madagascar 2» bringt die Freunde aus dem New Yorker Zoo zurück auf die Leinwand. Der Dreamworks-Animationsfilm aus den USA soll an den Erfolg des ersten Abenteuers aus dem Jahr 2005 anknüpfen. Weltweit spielte «Madagascar» mehr als 500 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. Allein in Deutschland sahen damals 6,7 Millionen Deutsche den Streifen von Eric Darnell («Antz»), der mit Tom McGrath auch die Fortsetzung inszeniert hat. Der Plan scheint auch diesmal aufzugehen: Die Familien-Komödie brachte in den USA in ihren ersten zehn Tagen 118 Millionen Dollar ein. «Toll ist: Es ist kein Aufguss des ersten Films, sondern eine absolut eigenständige Geschichte», meint Marty-Stimme Rick Kavanian.

Diesmal treten Alex, gesprochen von Jan Josef Liefers, und seineFreunde die Rückreise in den New Yorker Zoo an, aus dem sie damals geflohen und später auf der Insel Madagaskar gelandet waren. Doch der Absturz mit der «Air Pinguin» führt ihn in seine wahre Heimat, in die Savannen Afrikas zurück. Erstmals trifft die verrückte Bande dort auf ihre in Freiheit lebenden Artgenossen - eine Herausforderung für die Clique aus dem Central Park. Das Zebra Marty etwa ist am Anfang völlig überfordert mit der Tatsache, dass es Millionen seiner Art gibt, die genau so aussehen und genau so sprechen. «In Manhattan war ich noch der Superstar, war ich das einzigartige Zebra, und jetzt gibt es plötzlich Millionen andere», erklärt Kavanian Martys Gedanken und Gefühle.

Auch die anderen Tiere tragen wieder die unterschiedlichstenmenschlichen Eigenschaften, zeigen Stärken und Schwächen - jederZuschauer kann sich seinen Sympathieträger aussuchen. So versucht der Löwe Alex als einstiger «König von New York» mit Showmaster-Qualitäten auch in der Wildnis zu bestehen. «Es gibt überhaupt nichts, was ich nicht mag an ihm», sagte seine deutsche Stimme Liefers, dessen Part im US-Original Ben Stiller hat. «Ich mag gerne, dass er immer so überfordert ist, dass er sich selbst so unter Druck stellt...und sein großes Herz.» Zu seinen Lieblingsszenen gehört Alex' erste Begegnung mit den Eltern. «Ein großer, emotionaler Moment. Er ist ja kein Raubein, sondern ein ganz sensibler Löwe.»

Wieder auf technisch hohem Niveau und gespickt mit Gags für Jungund Alt wurde der Film auch bei seiner Deutschlandpremiere in Hamburg gefeiert. Szenen, in denen eine beherzte Oma gegen einen Löwen kämpft oder in denen die Pinguine Afrika-Touristen in eine Fall locken, indem sich ein Pinguin - liegend und mit Ketchup auf dem Bauch - tot stellt, sorgen für laute Lacher. Neben Kavanian lieh mit Bastian Pastewka ein weiterer Comedian den Figuren seine Stimme. Er spricht den hypochondrischen Giraffenmann Melman, der sich in Nilpferddame Gloria verliebt hat und ihr dies während des Flugzeugabsturzes anvertraut, doch Gloria verschläft die Liebeserklärung.

Während der Bruchlandung spielt auch die liebste Szene der «Fanta 4». Obwohl man das Gefühl hat, selbst im Flugzeug zu sitzen und abzustürzen, amüsiert man sich dank Chef-Pinguin Skipper dennoch. «Skipper alias Michi sitzt im Flugzeug und hat eine Hula-Hoop-Puppe neben sich stehen. Er nimmt sie in den Arm, sie fliegen der Sonne entgegen und er sagt: Ich kaufe Dir eine Ananas, meine kleine Hula-Hoop-Hubbeldidu», amüsiert sich die Band noch im Nachhinein. Die beliebten Pinguine bekommen diesmal fast doppelt so viel Zeit auf der Leinwand. «Irgendwie scheint der Film Jung und Alt anzusprechen», sagen die Rapper, «erstaunlicherweise auch im Original, obwohl da nicht wir sprechen!»