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Kinostart: 30. März Kinostart: 30. März: «Basic Instinct 2»

Von Elke Vogel 23.03.2006, 07:54
Catherine Tramell (Sharon Stone) in einer Filmszene von «Basic Instinct 2: Neues Spiel für Catherine Tramell» (Foto: dpa)
Catherine Tramell (Sharon Stone) in einer Filmszene von «Basic Instinct 2: Neues Spiel für Catherine Tramell» (Foto: dpa) dpa

Berlin/dpa. - Mitdabei sind in «Basic Instinct 2 - Neues Spiel für Catherine Tramell»alle Ingredienzien des Ursprungsfilms: Die kühle Blondine und ihrnaives männliches Opfer, vermeintlich korrupte Polizisten undlesbische Liebe, bizarre Sexspiele und natürlich der legendäreEispickel. Als «Erfüllung eines Lebenstraums» hat Stone die zweiteFolge um die männermordende Krimi-Schriftstellerin bezeichnet.

Gerade weil so viele bereits aus dem ersten Film bekannte Detailszitiert werden, bleibt die Story von «Basic Instinct 2» aber ziemlichvorhersehbar und wirkt manchmal unfreiwillig komisch. So sieht dieFortsetzung frustrierenderweise fast wie ein Remake aus. RegisseurMichael Caton-Jones («Der Schakal») hat Catherine Tramell von SanFrancisco nach London geholt. Während sie im ersten Teil MichaelDouglas als Detective Nick Curran verführt, hat es die nach Spannungund Risiko in ihrem Leben lechzende Blondine dieses Mal auf denPsychiater Dr. Michael Glass (David Morrissey) abgesehen.

Der soll eigentlich nur das psychiatrische Gutachten für dieErmittler liefern, die Catherine des Mordes an einem Profi-Sportlerverdächtigen. Doch schon bald beginnt ein gefährliche Spiel zwischenVerführung und Erpressung. Regisseur Caton-Jones zeigt Londondurchweg in kalten Farben und klaren Formen. Die Kleidung derProtagonisten, die Gebäude und Wohnungseinrichtungen sind fastausschließlich in Schwarz, Weiß, Grau oder Chrom gehalten. Schonpenetrant wird das an einen Phallus erinnernde Londoner Hochhaus vonSir Norman Foster ins Bild gerückt.

Die Sex-Szenen sind dieses Mal überhaupt deutlich expliziterausgefallen. Wirklich originell ist aber allenfalls dieEingangssequenz, in der Stone alias Tramell mit 180 Sachen durch dieNacht rast und sich dabei von ihrem Beifahrer befriedigen lässt.Ansonsten nehmen die ausführlichen Sex-Szenen der Erotik einfach denReiz.

Stone war 1992 nicht zuletzt wegen der skandalösen Sexszenen in«Basic Instinct 1» über Nacht weltberühmt geworden. Der erste Teilwar damals mit 4,5 Millionen Besuchern der erfolgreichste Film desJahres in deutschen Kinos. In die Filmgeschichte ging die Szene ein,in der die Blondine während des Polizeiverhörs die Beine laszivübereinander schlägt und den Zuschauer zwischen ihre sliplosenSchenkel blicken lässt.

Auch im zweiten Fall um die geheimnisvolle Schöne zeigt Stonevollen Einsatz und ihren makellosen Körper. Dabei hatte Stone keinProblem damit, vor der Kamera die Hüllen fallen zu lassen. «Es istsehr einfach für mich, nackt zu spielen - aber nur, wenn es in dieGeschichte passt», meinte sie. «Ich will stolz auf mein Alter seinund mit 48 noch spielen und ein gutes Leben führen.»