Kinostart: 30. Januar Kinostart: 30. Januar: «Catch Me If You Can»

Hamburg/dpa. - New York, Sechziger Jahre: Fasziniert beobachtet ein jugendlicher Ausreißer (Leonardo DiCaprio) einen feschen Piloten, der von schönen, strahlenden Stewardessen umschwärmt wird. Kurze Zeit später schlüpft der Sechzehnjährige selbst in eine echte Pan-Am- Uniform und gibt sich unverfroren als Ko-Pilot aus. Das erforderliche Fachvokabular hat sich der angebliche Redakteur einer Schulzeitung durch Interviews mit den Angestellten einer Fluggesellschaft angeeignet. Mit der amüsanten Gauner-Komödie «Catch Me If You Can» bringt der Hollywood-Regisseur Steven Spielberg («E.T. - Der Außerirdische», «Schindlers Liste», «Minority Report») die schillernden Memoiren des Amerikaners Frank W. Abagnale auf die Leinwand, der in seiner Jugend ohne Schulabschluss als Pilot, Arzt und Rechtsanwalt arbeitete und mit gefälschten Schecks mehrere Millionen Dollar kassierte.
Seine Autobiografie «Catch Me If You Can», die Abagnale 1980 veröffentlichte, avancierte zu einem Bestseller und war mehrfach für eine Verfilmung im Gespräch. Schließlich sicherte sich Spielberg die Rechte an diesem originellen Stoff. Mit dem Filmskript beauftragte er den amerikanischen Autor Jeff Nathanson, auf dessen Konto die Drehbücher zu Action-Komödien wie «Rush Hour» oder «Speed 2» gehen. Als Produzenten von «Catch Me If You Can» zeichnen Spielberg sowie Walter F. Parkes verantwortlich, zu dessen Kinoerfolgen «Men in Black» und Spielbergs «Minority Report» gehören. Bei der Vorbereitung dieses Projekts stand Abagnale der Produktion nicht nur als Berater zur Seite, sondern übernahm auch eine kleine Gastrolle im Film. Als französischer Gendarm gönnt er sich den Spass, den gerissenen Gauner in einen Polizeiwagen zu verfrachten.
Mit Charme und Chuzpe schlüpft der clevere Hochstapler zunächst in die Piloten-Rolle, um rund um den Erdball seine perfekt gefälschten Barschecks einlösen zu können. Als ihm ein ambitionierter FBI-Agent (Tom Hanks) dicht auf den Fersen ist, legt er sich eine neue Identität zu. Bei seiner neuen Beschäftigung als Arzt in der Notaufnahme lernt er ein Mädchen (Amy Adams) kennen, mit dem er sein Leben verbringen möchte. Doch ausgerechnet während der Hochzeitsfeier muss er türmen, weil das FBI vor der Tür steht. Bei diesem spannenden Katz- und Mausspiel findet der trickreiche Tarnungs-Künstler selbst dann noch ein Schlupfloch, wenn er schon in der Falle sitzt.
Gedreht wurde «Catch Me If You Can» ausschließlich an Originalschauplätzen. Zu den über 140 Locations in den USA und Kanada zählten ein altes Terminal auf dem New Yorker JFK-Flughafen, ein still gelegtes Gefängnis in Montreal sowie das berühmte Waldorf- Astoria Hotel in Manhattan, vor dem alte Autos und Taxis positioniert wurden. Um dem Film einen typischen Sechziger-Jahre-Look zu verleihen, der den Glamour des Jet-Set-Zeitalters widerspiegelt, setzte die Produktions-Designerin Jeannine Oppewall auf knallige, bunte Farben. Unterstrichen wird dieses poppige Ambiente durch Songs aus den Swingin' Sixties wie «Come Fly With Me» von Frank Sinatra.
Nach den düsteren Science-Fiction-Filmen «A.I. - Künstliche Intelligenz» und «Minority Report» kehrt Spielberg mit seinem neuen Werk wieder zum großen, klassischen Unterhaltungskino zurück. Mit «Catch Me If You Can» knüpft er an die Tradition großartiger Gauner- Komödien wie «Butch Cassidy & Sundance Kid» oder «Der Clou» an. Für die Rolle des wandlungsfähigen Womanizers hat er mit «Titanic»-Star DiCaprio die Idealbesetzung gefunden, der zusammen mit Charakterdarstellern wie Hanks und Christopher Walken ein wunderbares Schauspieler-Ensemble bildet. An den amerikanischen Kinokassen hat dieser abenteuerliche Genie-Streich schon über 120 Millionen Dollar eingespielt.