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Kinostart: 27. Februar Kinostart: 27. Februar: «National Security»

Von Martin Bensley 23.02.2003, 17:49
Das undatierte Szenenfoto zeigt Martin Lawrence als Ex-Polizisten Earl Montgomery in der Komödie "National Security". Zusammen mit einem anderen Ex-Cop, Steve Zahn als Hank Rafferty, wird er Mitarbeiter bei der Sicherheitsfirma "National Security". Als sie auf einen Schmugglerring stoßen, stellen sie fest, dass dieser von der Polizei gedeckt wird. Bei der Aufdeckung des Falls stehen sich die beiden allerdings oft im Weg. (Foto: dpa)
Das undatierte Szenenfoto zeigt Martin Lawrence als Ex-Polizisten Earl Montgomery in der Komödie "National Security". Zusammen mit einem anderen Ex-Cop, Steve Zahn als Hank Rafferty, wird er Mitarbeiter bei der Sicherheitsfirma "National Security". Als sie auf einen Schmugglerring stoßen, stellen sie fest, dass dieser von der Polizei gedeckt wird. Bei der Aufdeckung des Falls stehen sich die beiden allerdings oft im Weg. (Foto: dpa) Columbia

Hamburg/dpa. - Um eins klar zu stellen: Trotz des Titels hat der Film «National Security» mit irgendeiner Sicherheitslage im Vorfeld eines drohenden US-Krieges gegen den Irak gar nichts zu tun. Diese überdrehte Action-Klamotte ist eine Hommage an die «Police Academy»- Reihe der 80er, diesmal mit dem farbigen amerikanischen Comedy-Star Martin Lawrence («Bad Boys») statt Eddie Murphy. Steve Zahn («Unterwegs mit Jungs») spielt seinen weißen Partner Hank Rafferty, der, nach seinen gequälten Grimassen zu urteilen, das Großmaul lieber über den Haufen schießen möchte als mit ihm einen trickreichen Fall zu lösen.

Nach einer misslungenen Verfolgungsjagd fliegt Earl Montgomery (Lawrence) aus der Polizeiakademie in Los Angeles. Kurz darauf wird er auf offener Straße vom Polizisten Hank (Zahn) des Autodiebstahls bezichtigt. Beim Versuch, eine Killerbiene abzuwehren, zettelt Montgomery eine Schlägerei mit Hank an. Zumindest sieht es auf einem Amateurvideo so aus - und prompt gilt der Vorfall für die Medien als rassistisch motiviert. Hank muss den Dienst quittieren und bekommt obendrein sechs Monate im Gefängnis aufgebrummt.

Trotz der vorangegangenen Scharmützel landen beide bei einer Sicherheitsfirma mit Namen «National Security» und agieren fortan zusammen, um einer bösen Schmugglerbande das Handwerk zu legen. Übrigens geht es, wie bei «I-Spy» vom gleichen Drehbuchpaar Jay Scherick und David Ronn, um gestohlenes High-Tech-Material mit dem üblichen europäischen Bösewicht am Hebel.

In diesem Streifen spielt die Hautfarbe der Protagonisten eine entscheidende Rolle und fast alle Witze zielen darauf ab. Die Männer sind beide Hitzköpfe und gerade Montgomery interpretiert jede Kritik an seiner Person als Rassendiskriminierung. Zum Glück geht es aber nicht mit erhobenen Zeigefinger zu. Hank ist kein weißer Herrentyp und sein Partner macht sich öfters über das übertriebene Selbstmitleid seiner farbigen Brüder lustig. Zum Beispiel in der Autowäsche: Hier erinnert sich Montgomery pathetisch daran, dass für seine arme Familie die wedelnden Bürstenlappen als Ersatz für eine Reise zu den Palmen Hawaiis herhalten mussten.