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Kinostart: 21. Februar Kinostart: 21. Februar: «Helden der Nacht - We Own the Night»

14.02.2008, 08:38
Die Polizisten Burt Grusinsky (r - Robert Duvall) und sein Sohn Joseph Grusinsky (Mark Wahlberg) stehen beisammen. Der Film «Helden der Nacht - We Own the Night» erzählt die Geschichte von Bobby, Partylöwe und Manager einer Diskothek in Brooklyn, der beide Augen zu macht, wenn die russische Mafia in seinem Club ihre Drogengeschäfte abwickelt. Doch als sein Polizisten-Bruder Joseph bei einer Razzia von den Gangstern angeschossen wird, wechselt Bobby die Fronten und arbeitet mit den Ermittlern zusammen. (Foto: dpa)
Die Polizisten Burt Grusinsky (r - Robert Duvall) und sein Sohn Joseph Grusinsky (Mark Wahlberg) stehen beisammen. Der Film «Helden der Nacht - We Own the Night» erzählt die Geschichte von Bobby, Partylöwe und Manager einer Diskothek in Brooklyn, der beide Augen zu macht, wenn die russische Mafia in seinem Club ihre Drogengeschäfte abwickelt. Doch als sein Polizisten-Bruder Joseph bei einer Razzia von den Gangstern angeschossen wird, wechselt Bobby die Fronten und arbeitet mit den Ermittlern zusammen. (Foto: dpa) Universal Pictures

Hamburg/dpa. - Green ist der Mädchennamen seiner Mutter, den Bobby gewählthat, weil er nicht mit seinem Bruder Joseph und seinem Vater inVerbindung gebracht werden will. Beide sind Polizisten, und daskönnte Bobby im Milieu zum Problem werden. Tatsächlich kommt es schonbald zum Konflikt. Im Club macht ein Drogendealer seine Geschäfte undausgerechnet Joseph leitet die Sondereinheit, die ihn auffliegenlassen soll. Bobby muss sich zwischen seiner Familie und demClubbesitzer, der für ihn wie ein zweiter Vater ist, entscheiden.

Der Film heißt im Original «We own the night» englisch für «Unsgehört die Nacht». Das war in den achtziger Jahren, in denen der Filmspielt, das Motto der New Yorker Polizei im Kampf gegen die wachsendeDrogenkriminalität. So macht sich auch Joseph (Mark Wahlberg, «TheDeparted») daran, in seinem Revier den von russischen Immigrantendominierten Drogenhandel zu bekämpfen. Dabei kommt es zum Bruch mitBruder Bobby (Joaquin Phoenix, «Walk the line»), als Joseph einebrutale Razzia in dessen Club anführt. Die ungleichen Brüder kommenerst wieder nach einem Anschlag auf Josephs Leben zusammen undkämpfen schließlich auf der gleichen Seite bis zum Showdown.

Regisseur James Gray kam mit «Helden der Nacht» schon imvergangenen Jahr beim Filmfestival in Cannes 2007 nicht besonders gutan. Vielleicht lag das am Mangel an Originalität, denn Grays nach«Little Odessa» (1994) und «The Yards» (2000) dritter Film imrussisch-amerikanischen Milieu ist nicht nur vom Grundmotiv allzuklassisch. Auch die Story hält sich an die Vorgaben aus demHollywood-Schnittmusterheft. Es gibt keine wirklich überraschendenWendungen oder Charaktere.

Interessant ist dagegen die Auswahl der Drehorte. Sieunterscheidet sich erfrischend von den aus zahlreichen New York-Filmen hinlänglich bekannten Kulissen. Geradezu innovativ ist einehalsbrecherische Auto-Verfolgungsjagd im Platzregen. Diese Elementeund die guten Schauspieler retten «Helden der Nacht» davor, allzulangweilig zu sein und machen ihn zu einem soliden Polizeithriller.