Kinostart: 20. November Kinostart: 20. November: «Findet Nemo»

Hamburg/dpa. - In Pixars amüsantenTrickfilmabenteuer «Findet Nemo» schicken die amerikanischenRegisseure Andrew Stanton und Lee Unkrich («Toy Story 2», «DieMonster AG») einen notorisch ängstlichen Clownfisch gemeinsam miteiner vergesslichen Fischdame auf eine turbulente Ozean-Odyssee.
In den USA spielte dieser fantasievolle Unterwasser-Trip über 330Millionen Dollar ein und avancierte damit zum erfolgreichstenAnimationsfilm aller Zeiten: spektakulär, spaßig, spannend.
Das Skript zu diesem furiosen Kinovergnügen verfasste der US-AutorStanton, der seit Jahren zum kreativen Team der Pixar AnimationStudios gehört und schon mehrmals als bester Drehbuchautor für denOscar nominiert war. «Als ich mit der Story anfing, wusste ich nur,dass die Hauptfiguren Clownfische sein werden - weil sie sehransprechend aussehen», berichtet Stanton.
Nachdem der Regisseur stapelweise Bücher über das Verhalten vonFischen gewälzt hatte, entwickelte er die Charaktere. «Die Fischesollten echt wirken, selbst wenn sie wie Menschen reden können»,erklärt der Co-Regisseur Unkrich. Damit das Publikum eine Beziehungzu den Figuren aufbauen kann, wurden die Augen der Fische von derSeite ihres Kopfes in das Gesicht versetzt. «Wir verliehen ihnenaußerdem Augenbrauen, an deren einfacher Bewegung ihr ganzerGemütszustand zu erkennen ist.»
Die größte Herausforderung bestand jedoch darin, einen glaubhaftenEindruck von der Unterwasserwelt zu vermitteln. Hierfür musstenverschiedene Elemente wie das entsprechende Licht, die Partikel oderdie animierten Fische im Rechner kreiert und jeweils richtigmiteinander kombiniert werden. «Da der Film durch den ganzen Ozeanführt, gehörten dazu sehr unterschiedliche Szenen mit Quallen,Haifischen, Schildkröten oder einem Walfisch.» Allein für die Sequenzmit den Quallen wurden über 74 000 rosafarbene Quallen digital zumLeben erweckt und über 1100 davon per Hand vor der Kamera platziert.Zu Spitzenzeiten wuchs die Crew auf bis zu 180 Mitarbeiter an. Dieausführende Produktion übernahm Oscar-Preisträger John Lasseter, derals kreativer Kopf der Pixar Animation Studios bereits für Kino-Hitswie «Toy Story» und «Das große Krabbeln» verantwortlich zeichnete.
In der deutschen Kinoversion leiht der Schauspieler ChristianTramitz («Der Schuh des Manitu») dem furchtsamen Fischvater seineStimme. «Ich habe automatisch mitgespielt und meine Arme wie Flossenbewegt», grinst Tramitz. «Wenn wir etwas Lustiges improvisiert haben,musste das auch noch Fischlippen-Synchron sein.» Als Gedächtnis-schwache Fischdame stand ihm dabei die deutsche Comedy-Lady AnkeEngelke zur Seite. Zu den markanten Synchron-Stimmen gehören außerdemErkan & Stefan als Fisch-freundliche Haie. «Das war eine sehr krasseHerausforderung», betont Erkan.
Mit ihrem inzwischen fünften Animations-Filmstreich präsentierendie Pixar Animation Studios ein hinreißendes Kinoabenteuer mit vielHerz und hintergründigem Humor, das den Zuschauer auf eine spannendeReise in die schillernd bunte Unterwasserwelt entführt. Ihren frechenCharme bezieht die Story vor allem aus den sorgfältig entwickeltenCharakteren, die vom zierlichen Shrimp bis hin zum gigantischenBlauwal reichen.
Stanton, der sein Debüt als Chefregisseur gibt, hat selbst diekleinsten Nebenhandlungen mit Spannung und Dialogwitz gespickt.Eingefleischte Pixar-Fans haben zudem ihren Spaß an Details, mitdenen das Team auf seine bisherigen Filme wie «Die Monster AG»anspielt. Und technisch setzt der Streifen mit seiner buntenFantasiewelt neue Maßstäbe in der Computeranimation. Damit gilt«Findet Nemo» schon jetzt als ein Favorit für die Oscar-Verleihung inder Nacht zum 1. März.
