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Kinostart: 2. März Kinostart: 2. März: «Die wilden Kerle 3»

Von Christian Ebner 23.02.2006, 17:43
Leon (Jimi Blue Ochsenknecht) spielt in dem Film «Die wilden Kerle 3» nicht mehr Fußball, sondern lieber in einer Band (undatierte Filmszene). Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft werden die wilden Kerle zum dritten Mal auf dem grünen Rasen herausgefordert - diesmal von elf Mädchen. (Foto: dpa)
Leon (Jimi Blue Ochsenknecht) spielt in dem Film «Die wilden Kerle 3» nicht mehr Fußball, sondern lieber in einer Band (undatierte Filmszene). Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft werden die wilden Kerle zum dritten Mal auf dem grünen Rasen herausgefordert - diesmal von elf Mädchen. (Foto: dpa) Buena Vista

Frankfurt/Main/dpa. - Dennum reinen Fußball geht es in der dritten Geschichte um die cooleSpaßmannschaft aus München eigentlich nur am Rande.

«Es geht ums Stärkerwerden, ums Erwachsenwerden und umFreundschaft», sagt Regisseur und Wilde-Kerle-Erfinder JoachimMasannek. Mit seinen bislang 13 Büchern über eine kleine Horde Jungs(und ein Mädchen), die mit Gemeinschaftsgeist alle Hürden nimmt, hater in vielen Kinderzimmern eine Fußballbegeisterung entfacht, die diekleinen Leser bis in die Vereine trägt. Mit dem Spruch «Alles istgut, so lange du wild bist», ertragen die Nachwuchskicker schlechtesWetter ebenso klaglos wie herbe Niederlagen.

Bis zum Alter von etwa 12 Jahren haben die Fußballvereine kaumNachwuchssorgen, woran auch Masannek und Co. ihren Anteil haben. Docham Beginn des Erwachsenwerdens zerfallen viele Mannschaften, den«Wilden Kerlen» im dritten Film ist es nicht anders ergangen. Esbedarf schon des unerbittlichen Elans des deutlich jüngeren Kerle-Fans «Nerv» (Nick Romeo Reimann), um das Team noch einmalzusammenzubringen.

Gegner sind diesmal die «biestigen Biester», eine kampfstarkeMädchenmannschaft, angeführt vom Ex-Kerl Fabian (ConstantinGastmann). Der sinnt auf Rache an seinem vormals besten Freund underneuten Kerle-Anführer Leon (Jimmy Blue Ochsenknecht) und fordertihn zum Fußball-Duell, das nach allerlei Widrigkeiten erneut zumHöhepunkt des Films wird. Insbesondere die Hauptfigur Leon mussentscheiden, was für ihn wirklich zählt: Die Liebe zur Mittelfeld-Regisseurin Vanessa (Sarah Kim Gries), die Verantwortung für seineMannschaft oder die Freundschaft zu Fabian.

Jimmy Blue, der jüngere Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht,meistert die anspruchsvolle Rolle mit echtem Können, wie überhauptsich die junge Schauspielermannschaft der beiden vorangegangenenFilme mit dem zweiten Ochsenknecht-Spross Wilson Gonzalez deutlichweiter entwickelt hat. Vater Ochsenknecht bekommt als fieser,spielverderberischer Banker noch Schützenhilfe von «Nervs» Mutter,der «Hexe von Bogenhausen» (Claudia Michelsen) und kann sich mit ihrim komödiantischen Fach austoben.

Grell und fantasieanregend ist wieder die Ausstattung, diedeutliche Anleihen etwa beim «Elektrischen Reiter» oder StanleyKubricks «A Clockwork Orange» nimmt. Die sexy Outfits der biestigenBiester und deren Querfeldein-Touren mit dicken Quad-Gefährten werdennicht allen Eltern gefallen, den Kindern und Jugendlichen schon.

Ob es ein viertes Match der wilden Kerle geben wird, ist nochnicht klar. Nach Informationen des Verleihs müsste bereits in diesemSommer mit einer weiteren Fortsetzung begonnen werden, denn dieDarsteller werden auch nicht jünger. Ganz entscheidend dürfte sein,ob wie bei den beiden Vorgängerstreifen erneut die Millionenschwellebei den Zuschauern gebrochen werden kann.