Kinostart: 14. Dezember Kinostart: 14. Dezember: «Liebe braucht keine Ferien»

Hamburg/dpa. - Abernicht nur das: Die Filme bescherten ihren Hauptdarstellern auchetliche Auszeichnungen und Oscar-Nominierungen. Kein Wunder, dasszahlreiche Stars auch bei Meyers neuestem Projekt «Liebe brauchtkeine Ferien» mitmachen wollten. Die Komödie über vier Großstadt-Singles auf der Suche nach Liebe kommt am 14. Dezember in diedeutschen Kinos.
Das Rennen um die weiblichen Hauptrollen machten Cameron Diaz(«Verrückt nach Mary») und Kate Winslet («Titanic»), ihnen zur Seitestehen Jude Law («Hautnah») und Jack Black («School of Rock»).Angeblich hatte Nancy Meyers die Besetzung bereits beim Schreiben desDrehbuchs vor Augen. «Als ich Jack in "School of Rock" sah, habe ichmich auf der Stelle in ihn verliebt. Diese Rolle habe ich für ihngeschrieben», sagt die erfolgreiche Regisseurin. Die Liebeskomödie,die abwechselnd in der Nähe von London und in Los Angeles gedrehtwurde, spielt somit doppelt mit Länder-Klischees: Die beiden BritenKate Winslet und Jude Law stehen den Amerikanern Cameron Diaz undJack Black gegenüber.
Amanda (Cameron Diaz), erfolgreiche Werbefilm-Produzentin in LosAngeles, und Iris (Kate Winslet), Journalistin in London, lebentausende Kilometer von einander entfernt, haben aber ähnlicheProbleme. Beide Frauen werden kurz vor Weihnachten von ihren Männernverlassen. Um den Liebeskummer zu bekämpfen, wollen beide denFeiertagen entfliehen. Durch Zufall landen sie auf der selbenInternetadresse für Wohnungstausch auf Zeit. Nach einem kurzen Chatsind sich die beiden unterschiedlichen Frauen schnell einig und nurwenige Stunden später ist Amanda auf dem Weg in das gemütliche,eingeschneite Cottage in der englischen Provinz. Und Iris landet imschicken Anwesen mit Pool im warmen Los Angeles.
Obwohl sich beide «männerfreie Weihnachten» wünschen, stehen diese(natürlich) bald auf der Matte. Amanda verliebt sich Hals über Kopfin Iris' Bruder Graham (Jude Law), während Iris nach und nach diecharmanten Seiten von Miles (Jack Black) kennen lernt. Obwohl dasStrickmuster der Geschichte schnell zu durchschauen ist, gibt sichMeyers viel Mühe, nicht in allzu viele Klischees zu verfallen. Helfentun ihr dabei die glänzenden Darsteller und einige Hürden imDrehbuch, die die Figuren meistern müssen. So hat HerzensbrecherGraham ein Geheimnis, die überdrehte Amanda muss lernen, Gefühlezuzulassen und die an mangelndem Selbstbewusstsein leidenden Iris undMiles, ihre verflossenen Liebhaber in die Wüste zu schicken.
Wie schon in «Was Frauen wollen» und «Was das Herz begehrt»beweist Meyers wieder ein Gespür für witzige Dialoge und intelligent-ironische Seitenhiebe auf den ewigen Geschlechterkampf. An ihreVorgänger reicht «Liebe braucht keine Ferien» jedoch nicht ganzheran. Trotzdem macht es Freude, den Schauspielern zuzusehen, dieoffensichtlich viel Spaß beim Drehen hatten. Und am Ende kann manIris nur zustimmen: «Ich habe festgestellt, dass alles, was jemalsüber die Liebe geschrieben wurde, stimmt. Shakespeare sagte: "DieReise endet, wenn sich die Liebenden begegnen" Was für einaußergewöhnlicher Gedanke.»