Kinostart: 10. März Kinostart: 10. März: «Im Rennstall ist das Zebra los!»

Hamburg/dpa. - Die deutschen Zuschauer profitieren von den Stimmen prominenterSchauspieler wie Mario Adorf, Heiner Lauterbach, Iris Berben,Ottfried Fischer oder Moritz Bleibtreu. Und Quizmaster Günther Jauchmachte das kleine Zebra mit seiner ersten Synchronrolle endgültig zueinem netten putzigen Kerlchen. Weitere Höhepunkte sind die Comedy-Stars Oliver Pocher und Christian Tramitz als zwei nervtötendePferdefliegen und die Sängerin Jeanette Biedermann als schöne weißeStute Sandy (Lästermaul Pocher: «Passte perfekt, stimmlich»).
Der Film macht Spaß, auch wenn er leicht vorhersehbar für jedenist, der mehr als drei solcher Geschichten gesehen hat. Das ZebraStripes (Streifen) kommt noch als Baby durch Zufall auf den Hof desFarmers Nolan Walsh. Und die heruntergekommene Farm liegt direktneben einer großen Rennbahn. Gierig beobachtet Stripes die schönen,schnellen Pferde und träumt von einer Rennkarriere - und wirdnatürlich nur ausgelacht. Aber die Ziege Franny und das alte PonyTucker lassen ihn nicht aufgeben - und schließlich war der Farmer(Kennedy-Darsteller Bruce Greenwood aus «Thirteen Days») einst einerfolgreicher Pferde-Trainer, bevor er die Flinte ins Korn warf.
Beeindruckend ist der Aufwand, mit dem der Film (Originaltitel:«Racing Stripes») in rund zwei Jahren Arbeit produziert wurde. Aufeiner verlassenen Farm in Südafrika wurden Gebäude neu gebaut,mehrere Kilometer Zäune und Tribünen für mehr als 1000 Zuschauer aufeiner zuvor kleinen Rennbahn. Dafür waren 50 Lkw-Ladungen Baumaterialnötig.
Noch viel komplizierter war allerdings die Arbeit mit echtenTieren. Denn Computeranimation hin oder her, die vierbeinigen undgefiederten Darsteller mussten tatsächlich die richtige Position imBild einnehmen, den Kopf nach links oder rechts drehen und genau dasmachen, was von ihnen verlangt wird. Deshalb wurde allein Stripes vonacht Zebras gespielt - jedes auf bestimmte Aktionen getrimmt. 90Pferde waren nötig - und ihnen musste erst einmal begebracht werden,sich in Gegenwart eines Zebras ruhig zu verhalten.
Mehr noch: Zebras können zwar schneller beschleunigen, ein Pferdist aber in der Spitze um rund 15 Kilometer pro Stunde schneller. DenPferden musste also beigebracht werden, nicht mit vollem Tempo zulaufen, aber so, dass es trotzdem nach höchster Anstrengung aussah.Eine besondere Leistung war die Arbeit mit dem Pelikan Mr. Penelican- «dem Tom Cruise der Pelikane», wie ein Produzent bemerkt. Der Vogelschaffte es, auch aus 180 Metern Entfernung die vorgegebeneLandemarkierung zu treffen.
Günther Jauch will unterdessen Kino-Erfahrungen dieser Art vorerstrar halten. Abgesehen davon, dass es ziemlich schwer gewesen sei, dieBewegungen des Zebra-Mauls beim Sprechen zu treffen, sei erschließlich kein Schauspieler, gibt der Gastgeber von «Wer wirdMillionär?» zu bedenken. «Für ein Zebra hat es gerade noch gereicht.»