Kinostart: 1. September Kinostart: 1. September: «Verliebt in eine Hexe»

Hamburg/dpa. - Dazu runden Kollegen wie der Komiker Will Ferrel, dieAltmeister Michael Caine und Shirley MacLaine sowie die routinierteRegie von Nora Ephron («Schlaflos in Seattle», «E-Mail für Dich»)eineinhalb Stunden leichte Kino-Unterhaltung ab.
Im Gegensatz zu den meisten Remakes entschied sich Ephron, die mitihrer Schwester Delia auch das Drehbuch schrieb, gegen eine direkteKopie des Originals und siedelte die Handlung in unserer Zeit an. Indem Film will der selbstsüchtige einstige Leinwandstar Jack Wyatt(Ferrel), der seine besten Zeiten schon eindeutig hinter sich hat,seinen Niedergang aufhalten. Sein Agent hat die rettende Idee: EineNeuauflage der populären TV-Serie «Verliebt in eine Hexe». Für dieRolle der Hexe Samantha soll dabei irgendeine völlig unbekannteLaiendarstellerin ausgesucht werden, damit Jack unangefochten imRampenlicht steht.
In einer Buchhandlung finden Jack und sein Agent eine junge Frau,die genauso gut die Nase kräuseln kann, wie einst Samantha, doch wassie dabei nicht ahnen: Die schöne Isabel (Kidman) ist tatsächlicheine Hexe. Auch wenn sie zur Enttäuschung ihres Vaters (MichaelCaine) beschlossen hat, mit der Zauberei Schluss zu machen und einganz normales Leben mit Haus, Garten und Ehemann lebt. Zunächst läuftalles wie am Schnürchen für Jack, der alle Lacher auf Kosten vonIsabel erntet. Doch als sie hinter den Plan kommt, nimmt sie ihreAbsage an die Zauberei zurück - und was kann schon schlimmer sein alsdie Rache einer wütenden Hexe.
Kidman, die zuletzt mit dramatischen Rollen in ernsten Filmenüberhäuft wurde, freute sich auf die Abwechslung. Zudem sei sie alsKind von der Original-Serie begeistert gewesen. Die Ephron-Schwesternschauten sich bei der Vorbereitung ebenfalls viele Folgen derOriginal-Serie an und dabei fiel ihnen ein starker Modernisierungs-Bedarf auf. «Samantha hatte keinen Job und sie nutzte ihre Kraftmeistens für den Abwasch und solche Dinge», stellte die Regisseuringanz in Einklang mit damaligen Rollenmodellen fest.
US-Kritiker beklagten zwar, zwischen Kidman und Ferrel komme nichtso recht romantische Spannung auf und auch die Entwicklung derGeschichte sei viel zu wirr. Auch sie fühlten sich jedoch gutunterhalten und die modernen Computer-Technologien lassen SamanthasHexerei endlich tatsächlich echt aussehen.