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Kinostart 1. Juli Kinostart 1. Juli: «Jungs bleiben Jungs»

Von Cordula Dieckmann 25.06.2010, 12:07
Herve (Vincent Lacoste) und Aurore (Alice Tremoliere) küssen sich einer Szene des Kinofilms «Jungs bleiben Jungs». (FOTO: DPA)
Herve (Vincent Lacoste) und Aurore (Alice Tremoliere) küssen sich einer Szene des Kinofilms «Jungs bleiben Jungs». (FOTO: DPA) dpa-Film

München/dpa. - «Auf garkeinen Fall», empören sich manche Männer, während andere lächelndzugeben: «Ja, doch, ein bisschen schon». Wie dem auch sei - einKörnchen Wahrheit scheint schon dran zu sein, sonst wäre die Komödie«Jungs bleiben Jungs» von Riad Sattouf nicht so ein Riesenerfolg inFrankreich gewesen. Außerdem heimste der Regisseur noch den César fürden besten Debütfilm ein, und das nicht zu Unrecht. Auch wenn mancheSzenen etwas platt wirken: Insgesamt bereitet es großes Vergnügen,wenn der pickelige Hervé und sein bester Freund Camel den Mädchennachstellen und dabei immer wieder kräftig auf der Nase landen.

Besonders unterhaltsam ist der Film, wenn Hervé (Vincent Lacoste)unter seiner neugierigen Mutter (Noémie Lvovsky) leidet, die dasErwachsenwerden ihres «Babys» mit Hingabe verfolgt. Vor allem fürsein Liebes- und Triebleben interessiert sie sich, was ihrem Sohngrößte Pein bereitet. Ohne anzuklopfen platzt sie in sein Zimmer undwill auch noch wissen, ob sie ihn bei irgendwelchen Heimlichkeitengestört hat. Der Gipfel des Peinlichen ist erreicht, als sie vor denAugen aller mit einem anderen Vater anbandelt - ausgerechnet auf derParty von Hervés Klassenkameradin Aurore (Alice Tremolières), mit derder 14-Jährige erste schüchterne Annäherungsversuche unternimmt. Zuallem Überfluss bekommt er auch noch Ärger mit Camel (AnthonySonigo), der sich von seinem verliebten Freund vernachlässigt fühlt.

Die Liebe - der große Traum, nicht nur für Mädchen. Als er sichfür Hervé zu erfüllen scheint, ist dieser komplett überfordert. Dererste Kuss und die Ungewissheit, ob man alles richtig gemacht hat.Schüchterne Berührungen gepaart mit der Angst, zu versagen. Dieunerwartete Hingabe der Angebeteten und die plötzliche Frage: Ist siewirklich die Frau, die ich haben wollte? Schonungslos entzaubertSattouf die ersten Liebeserfahrungen. Und schnell wird klar: DieTeenager-Jahre mit all den Pickeln, Zweifeln und Niederlagen sindverdammt anstrengend. Doch wer sie mit Humor nimmt, so SattoufsBotschaft, wird auch später noch gerne zurückdenken - mit einemweinenden, aber vor allem auch mit einem lachenden Auge.

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