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Kinostart: 1. Februar Kinostart: 1. Februar: «Die wilden Kerle 4»

Von Cordula Dieckmann 25.01.2007, 08:45
Die «Wilden Kerle» sitzen in dem neuen Kinofilm «Die wilden Kerle 4» auf ihren Motorrädern. (Foto: dpa)
Die «Wilden Kerle» sitzen in dem neuen Kinofilm «Die wilden Kerle 4» auf ihren Motorrädern. (Foto: dpa) dpa

München/dpa. - Im «Angriff der Silberlichten», dem vierten Teil derüberaus erfolgreichen Verfilmung der Kinderbuchreihe, kämpfen Leon,Marlon, Vanessa, Nerv und die anderen des eingeschworenenFußballteams gegen die «Wölfe von Ragnarök». Nach ihrem Sieg über die«Biestigen Biester» im dritten Teil stehen sie kurz davor, denFreestyle-Soccer-Pott zu gewinnen, doch als überraschend diegeheimnisvollen «Silberlichten» aus dem Nebel auftauchen, beginnt einviel gefährlicheres Spiel, an dem die Freundschaft der acht wildenKerle für immer zu zerbrechen droht.

Es ist eine Mischung aus Pfadfinderlager, Abenteuerromantik undFantasy-Welt, in der sich die wilden Kerle bewegen. Unverkennbar sindsie alle älter und reifer geworden - statt Kapuzenpulli und BMX-Radbrausen sie nun wie Halbstarke in Lederkluft auf ihren Maschinendavon. An dieser Schwelle zum Erwachsenwerden kommt zaghaft die Liebeins Spiel - beglückend, aufregend und verwirrend. Vanessa (Sarah KimGries) und Leon, der auch im echten Leben als Jimi Blue Ochsenknechtder Traum vieler Mädchen ist, sind vorsichtig verliebt. Doch ihrezarte erste Liebe droht zu zerbrechen, als sich Leon von einer dergeheimnisvollen «Silberlichten» magisch angezogen fühlt. Sein BruderMarlon (Wilson Gonzalez Ochsenknecht) ist sogar verliebt und nenntdie unheimliche Schöne, die mit großer Schadenfreude ihre Intrigenspinnt, zärtlich Horizon (Anne Mühlmeier).

Spannend und rasant setzt sich der Film mit großen Themen wieEifersucht, Geschwisterliebe, Freundschaft und Fairness auseinanderund lässt die Kinder selber ihren Weg finden. Der Drehbuchautor undRegisseur Joachim Masannek will den jungen Zuschauern Mut machen:«Die Kinder sollen sehen, dass man keine Angst zu haben braucht vordem Erwachsenwerden, dass das Leben immer schöner, immer besser,immer größer wird, auch wenn mal was schief geht.»

In Wirklichkeit seien die «Wilden Kerle» gar nicht wild, sagtMasannek. Er muss es wissen, denn er schuf die Bande nach dem Vorbildseiner Söhne und ihrer Freunde, die zum Teil auch im Film mitspielen.Er trainierte sie in der Jugendfußball-Mannschaft des MünchnerNobelvororts Grünwald und vermisste bei ihnen die Abenteuerlustseiner eigenen Jugend. «Wir wurden nach der Schule rausgeschickt undwurden erst reingerufen, wenn es dunkel wurde«, erinnert er sich anseine Kindheit in Hamm zwischen den Zechengeländen des Ruhrgebiets.«Das fehlt den Kindern heute, die Zeit, in der sie inEigenverantwortung was machen müssen, ihre Grenzen ausprobierenkönnen.»

Bei den Kindern kommt Masanneks Konzept gut an. Nick RomeoReimann, der seit Teil 3 das energiegeladene Nesthäkchen Nerv spielt,war ein Fan, bevor er selber eine Rolle bekam. «Ich habe die "WildenKerle" gesehen und da wollte ich mitspielen«, schwärmt derNeunjährige. «Die sind cool, weil sie mehr alleine machen, vielalleine regeln und nicht immer bei Mama und Pappa hängen und mit demTeddybär Bussi-Bussi machen.»