1. MZ.de
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Keine Hymne für Revolutionäre: Keine Hymne für Revolutionäre: Die Geschichte des Scorpions-Klassikers "Wind of Change"

Keine Hymne für Revolutionäre Keine Hymne für Revolutionäre: Die Geschichte des Scorpions-Klassikers "Wind of Change"

Von Steffen Könau 27.11.2020, 08:00
Klaus Meine beim Konzert seiner Band am 12. August 1989 im Moskauer Lenin-Stadion.
Klaus Meine beim Konzert seiner Band am 12. August 1989 im Moskauer Lenin-Stadion. Didi Zill

Halle (Saale) - Vom kleinen niedersächsischen Örtchen Wedemark bis zur Mauer am Potsdamer Platz in Berlin sind es knapp 300 Kilometer, bis Moskau sogar etwas mehr als 2.000. Doch ausgerechnet hier, am Rand von Hannover, mitten in einem Nirgendwo aus Pferdeweiden, Ackerland und schick modernisierten alten Höfen, entstand sie: Die Hymne, die 30 Jahre später gleichsam als Soundtrack zur friedlichen Revolution in der DDR, zu Mauerfall und Zusammenbruch des sozialistischen Menschenexperiments gilt. „Wind of Change“, ein vierdreiviertel Minuten langer Ohrwurm mit melancholischem Pfeifen und C-Dur-Refrain, der klingt wie eine neue Ode an die Freude.