Hintergrund Hintergrund: «Live Aid», «Live 8» und «Live Earth»
Hamburg/dpa. - Der irische Sänger, der von der Queen geadelt wurde,war damals über die Hungersnot in Äthiopien erschüttert undorganisierte 1985 einen 16-stündigen Konzertmarathon in London undPhiladelphia. Mit zusammen 160 000 Zuschauern war «Live Aid» das bisdahin größte Rock- und Popspektakel der Geschichte.
Zur Neuauflage bei den «Live 8»-Konzerten 2005 anlässlich des G8-Gipfels im schottischen Gleneagles mit Stars wie Madonna und RobbieWilliams kamen noch mehr Menschen. Die zehn Konzerte auf vierErdteilen besuchten insgesamt zwei Millionen Menschen. Zu denKulissen gehörten das Brandenburger Tor in Berlin und der Hyde Parkin London. «Make Poverty History» (Lasst Armut Geschichte werden)lautete das Motto, es ging diesmal nicht um finanzielle, sondern umideelle Unterstützung der guten Sache. In dieser Tradition stand auchdas Konzert zum G8-Gipfel im Juni in Heiligendamm. In Rostockforderten Stars wie Herbert Grönemeyer, Bono, Die Toten Hosen und DieFantastischen Vier «Deine Stimme gegen Armut».
An diesem Samstag (7. Juli) spielen mehr als 150 Musiker in achtStädten auf verschiedenen Erdteilen für den guten Zweck. Die «LiveEarth»-Konzerte wurden vom ehemaligen US-Vizepräsident Al Gore sowiedem «Live 8»-Produzenten Kevin Wall ins Leben gerufen, um auf dieFolgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Insgesamt werden dieKonzerte in London, New York, Sydney, Tokio, Schanghai, Johannesburg,Rio de Janeiro und Hamburg über die Zeitzonen der Erde hinweg 24Stunden dauern. Zusammen mit den Übertragungen im Fernsehen oderInternet sollen mehr als zwei Milliarden Menschen erreicht werden.Auf den Bühnen stehen unter anderem Madonna, Red Hot Chili Peppers,Shakira, Metallica, Genesis, Bon Jovi oder Snoop Dogg.