"Germany's next Topmodel" - Folge 8 (GNTM "Germany's next Topmodel" - Folge 8 (GNTM): Und am Ende lacht: Heidi Klum

Köln - In der achten Folge von „Germany’s next Topmodel“ wird es nass. Model-Mama Heidi Klum schickt ihre Mädels in Tüll und Leopardenprint in den Wassertank. Augen auflassen, Luft anhalten, Kleid bändigen - alles gleichzeitig. Das fällt nicht jedem Mädchen leicht.
Für Darya, Varisa und Lisa geht es aber erst einmal zum Casting nach Mailand. Die anderen Mädels müssen in der Zwischenzeit bei einem Improvisationstheater mitmachen. Und alle gemeinsam sollen sie danach im Lässig-Look neben einem fahrenden Auto posieren. „Einfach nur da stehen und gut aussehen ist gar nicht so einfach, wie man denkt.“ Mensch Lisa, wer behauptet denn auch so etwas?
Kreativität ist beim Live-Walk gefragt. Diesmal sollen sich die Kandidatinnen gegenseitig stylen. Wolfgang Joop ist krank und kann nicht bewerten. Für ihn setzt sich Topmodel Erin Wasson in den schwarzen Stuhl neben Heidi und Thomas Hayo. Den Designer vertritt sie gekonnt: „Das sieht aus wie ein Song, der schiefgelaufen ist.“
Was sonst in der achten Folge geschah? Hier kommt der Topmodel-Check im Schnelldurchlauf:
Die größte Zicke
Auch wenn sich Darya und Erica, die beiden selbsternannten Topmodel-Feindinnen, in dieser Woche ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert haben - die glorreiche Auszeichnung geht am Ende an: Darya. Lisa und Varisa kommen vom Shooting in ihr Mailänder Hotelzimmer zurück, Darya öffnet schlecht gelaunt die Tür. Sie ist krank, hat eine dicke Erkältung und braucht wirklich dringend Ruhe. Und dann besitzt Lisa doch tatsächlich die Unverschämtheit, telefonisch Essen zu bestellen. Wobei, so richtig bestellen tut sie nichts, nach diesem harten Arbeitstag klappt es weder mit dem Italienisch, noch mit dem Englisch so richtig. Sprache hin, Hunger her - Darya ist das alles egal. „Ich hab’ kaum Stimme!“ Zum Schreien und Rumzicken reicht’s gerade noch.
Aufsteigerin der Woche
Ganz klar Varisa. Die 16-jährige Österreicherin mit bosnischen Wurzeln haut sie alle aus den Latschen. Beim Casting für ein Blusenlabel drückt man ihr ein Huhn in die Hand. „Mach’ eine tolle Situation draus.“ Wie, weiß Varisa zwar auch nicht so ganz. Aber: mit ihrer quirligen Art kommt sie an. Und sahnt den Job ab. Zurück bei den anderen Mädels in Los Angeles sichert sie sich beim Fotoshooting dann auch noch vorzeitig das Ticket, oder besser: das Foto für die nächste Runde. Natürlich, unkompliziert, wandelbar - wir finden, Aufsteigerin Varisa gehört mindestens unter die Top 5.
Der größte Fremdschäm-Moment
Darya beim Casting in Mailand. Sie soll beschreiben, wofür der potenzielle Auftraggeber steht. „Ein bisschen Italy, so Bauernstil.“ Auf die Frage, ob sie sich denn im Vorfeld über das Label informiert hat, beteuert Darya: „Jaaa“. Ungläubige Gesichter. Nicht nur beim Auftraggeber, sondern auch bei uns. „Ich meine nicht, dass das bauernmäßig aussieht“, versucht sich die 22-jährige Münchnerin zu retten. Eigentlich hat sie schlicht: keine Ahnung. Peinlich.
Die ultimative Weisheit
Ach Thomas, was würden wir nur ohne dich machen? Wenn einer in diesem ganzen Model-Chaos den Durchblick behält, dann du. Mit allergrößter Gelassenheit erklärst du uns die Welt. Bei dir können wir noch richtig was lernen. So auch beim Pfützen-Shooting mit dem schnellen Flitzer. Keine Mine dürfen die Mädchen verziehen, wenn das Auto ganz nah an ihnen vorbei durchs Wasser braust. „Die Girls müssen verstehen, dass es auf sie ankommt.“ Danke dafür, danke. Das hätten wir nicht im Traum vermutet.
Der absolute Tiefpunkt
Das Shooting mit Auto und Pfütze lief nicht gut für Laura. Die 17-Jährige ist unzufrieden mit ihrer Leistung und weint. „Ich will immer schön sein. Und dann war ich nicht schön auf den Bildern.“ Diese Szene offenbart den ganzen Wahnsinn der Show (und aller anderen Model-Shows): Entsprichst du nicht dem Ideal, hast du verloren. So einfach ist das. Und so lernen es alle, die diese Sendung einschalten. „Ich sehe schwanger aus“, stellt Laura bedrückt fest. Nein, siehst du nicht!, möchte man ihr zurufen. Und: Du bist genau so schön, wie du bist!
Das beinahe größte Drama
Nicht jede fühlt sich unter Wasser wohl. Erica weiß: Das nasse Element ist nicht ihres. Mit entsprechender Einstellung steigt sie in den Tank. Und dann passiert es: Sie verschluckt sich, prustend taucht sie wieder auf. Und hustet und hustet und hustet. „Bei der ist aber auch immer irgendwas“, stellt Heidi fest und spricht dem Zuschauer damit - ausnahmsweise - aus der Seele. „Ich hab das ganze Wasser in meine Lunge reinbekommen“, japst Erica. Was, die ganzen 400 Liter?
Die größte Verliererin
Erica ist raus. Darauf erstmal eine Kippe. Traurig ist die 21-Jährige scheinbar nicht. War ihr eh alles scheißegal. Sagt sie. Na klar. Sagen wir. Die Fraktion Darya jedenfalls jubelt. Man gönnt sich eben nichts. Warum sie fliegt, weiß Erica übrigens auch: „Heidi mochte mich nicht.“ An ihrer Einstellung kann es natürlich auf gaaar keinem Fall gelegen haben. Natürlich nicht. Heidis Kommentar zum Rauswurf: „Erica war einfach ein Miesepeter.“
Fazit
Viel Wasser, viel Glitzer, viel Gezicke, viele Lästereien. Und am Ende lacht wie immer vor allem eine: Heidi Klum. Der kann so schnell nichts die Laune verderben.
