Folkfest Folkfest: Tausende Besucher tanzen in Rudolstadt

Rudolstadt/dpa. - Drei Tage lang war Rudolstadt Treffpunkt für Musiker aus aller Welt und ihre Fans. Mehr als 60000 Besucher lockte Deutschland größtes Tanz- und Weltmusikfestival bis Sonntag in die Thüringer Stadt. Damit sind die Erwartungen der Veranstalter trotz des kühlen Wetters erfüllt worden. Die Besucherzahl sei erneut gestiegen, bilanzierte Festivalchefin Petra Rottschalk. Das Fest mit traditioneller und experimenteller Musik erlebte seine 13. Auflage.
Mehr als 800Künstler von vier Kontinenten zeigten auf 20 Bühnen ihr Können. Bis zum fünfstündigen Abschlusskonzert drehte sich auf den Straßen und Plätzen der Stadt mit rund 30000 Einwohnern alles um Musik und Tanz.
Den Auftakt machte die US-Band "Calexico" mit Country-Rock im Hof der barocken Heidecksburg. Allein aus Kanada, dem der diesjährige Länderschwerpunkt gewidmet war, reisten neun Solokünstler und Ensembles an. Der Österreicher Hubert von Goisern muszierte zu mitternächtlicher Stunde im Stadtpark. Dicht gedrängt erlebten Tausende einen der Festivalhöhepunkte, während gleich daneben Salsa getanzt wurde. Mit Griechenland steht das Länderspezial 2004 bereits fest, kündigte Programmdirektor Bernhard Hanneken an.
Allerdings ist das Festival mit einem Etat von 1,2 Millionen Euro, von denen mehr als die Hälfte über den Verkauf der Eintrittskarten bestritten wird, weiter auf der Suche nach einem passenden Namen. Er soll laut Hanneken nicht zu sehr nach Folkmusik klingen. Der Vorschlag von Festivaldesigner Jürgen Wolff, das Spektakel "The German Ethno Fusion Roots Dance & Music Festival" zu nennen, stieß bei den Anhängern des Festivals allerdings auf wenig Gegenliebe.