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Film "Bornholmer Straße" Film "Bornholmer Straße": Weltgeschichte in einer Biografie

27.09.2013, 18:56
Der Schauspieler Charly Hübner (r) in der Rolle des Oberstleutnant Harald Schäfer und Milan Peschel als Ulrich Rotermund posieren am 27.09.2013 während der Dreharbeiten für den Film "Bornholmer Straße" in Wanzleben (Sachsen-Anhalt) am Set.
Der Schauspieler Charly Hübner (r) in der Rolle des Oberstleutnant Harald Schäfer und Milan Peschel als Ulrich Rotermund posieren am 27.09.2013 während der Dreharbeiten für den Film "Bornholmer Straße" in Wanzleben (Sachsen-Anhalt) am Set. dpa Lizenz

Wanzleben/dpa - Der Film „Bornholmer Straße“ über die letzten Stunden der DDR ist für Erfolgsproduzent Nico Hofmann („Der Turm“) das Abbild eines Stückes Weltgeschichte in einer Biografie. Die Tragikomödie, die aktuell in Wanzleben bei Magdeburg gedreht wird, handelt von dem Grenzer Harald Jäger. Der heute 70-Jährige öffnete am späten Abend des 9. November 1989 eigenmächtig und befehlswidrig den Berliner Grenzübergang „Bornholmer Straße“. Es war der erste Übergang entlang der Mauer, durch den Menschen von Ost- nach West-Berlin strömten. „Das ist ein Moment deutscher Geschichte, den wir ganz intensiv erzählen“, sagte Hofmann am Freitag in Wanzleben. „Das ist ein ganz wichtiger Film.“ Er soll im November 2014 in der ARD anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls ausgestrahlt werden.

Oberstleutnant Harald Jäger, der im Film Harald Schäfer heißt, wird gespielt von Charly Hübner (40, „Polizeiruf 110“). Zur weiteren Besetzung gehören Milan Peschel, Rainer Bock, Max Hopp, Ludwig Trepte, Jasna Fritzi Bauer und Frederick Lau. Verantwortlich für das Drehbuch sind Heide und Rainer Schwochow, die sich am Sachbuch „Der Mann, der die Mauer öffnete“ orientierten. Ihr Sohn, Christian Schwochow („Der Turm“) führt Regie. Gedreht wird bis Ende Oktober auch in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und in Berlin. Die drei Millionen Euro teure Ufa Fiction-Produktion entsteht zusammen mit dem MDR, der ARD Degeto und dem RBB.