Festspiel der deutschen Sprache Festspiel der deutschen Sprache: Bravos und Applaus für "Zauberflöte" in Bad Lauchstädt

Bad Lauchstädt - Mit lang anhaltendem, stehendem Applaus und Bravorufen hat das Publikum am frühen Samstagabend im Goethe-Theater Bad Lauchstädt bei Halle die Premiere von Wolfgang Amadeus Mozarts deutschem Singspiel „Die Zauberflöte“ gefeiert. Die Aufführung ist Bestandteil und Höhepunkt des diesjährigen, von Kammersängerin Edda Moser begründeten und geleiteten Festspiels der deutschen Sprache.
Dank zusätzlicher Fördermittel vom Bund konnte in diesem Jahr erstmals eine eigene Opernproduktion für das jährlich stattfindende Festspiel realisiert werden. Die Inszenierung der textlich veränderten Weimarer Fassung der „Zauberflöte“ aus dem Jahr 1794, die unter Mitwirkung Johann Wolfgang von Goethes entstanden und unter seiner Regie aufgeführt worden war, lag bei Igor Folwill. Die Stückfassung für Bad Lauchstädt erstellte die Dramaturgin Ilsedore Reinsberg.
Die aktuelle Produktion entstand in Zusammenarbeit des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt mit der Oper Leipzig und dem Thüringer Landesmusikarchiv an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Es musizierten und sangen das Orchester l’arte del mondo, der Chor der Oper Leipzig und der Knabenchor Gütersloh, die musikalische Leitung hatte Werner Ehrhardt.
Aus dem überzeugenden Solistenensemble, zu dem mit Anke Berndt und Gerd Vogel auch zwei von der Oper Halle bekannte Künstler gehörten, ragten die Sopranistin Anke Krabbe (Pamina), der Bass Sava Vemic (Sarastro), der Tenor Taejun Sun (Tamino) sowie der Bariton Florian Götz als Papageno noch heraus.
Die zweite Aufführung an diesem Sonntag beginnt um 14 Uhr, allerdings sind die Karten der Leitung des Theaters zufolge weitgehend ausverkauft. (mz)