Festival Festival: Vier Tage Tanz und Folk in Rudolstadt

Rudolstadt/dpa. - Viele Besucher reisten schon am Nachmittag an, wie Festivalsprecher Wolfram Böhme sagte. Bis Sonntag werden auf den mehr als 20 Podien und Bühnen in der Stadt rund 1000 Musiker aus etwa 30 Ländern erwartet. Zu Beginn am Donnerstagabend stand ein Auftritt des amerikanischen Liedermachers John Hiatt im Programm. Außerdem sollte im Heinepark Balkan-Beat des Bucovina Club Orkestars erklingen; außerdem Folkmusik aus Südafrika sowie Hip-Hop und Jazz des Hypnotic Brass Ensembles aus Chicago.
Die am Nachmittag über Thüringen hinweggezogenen Unwetter würden den Festivalauftakt nicht beeinträchtigen, versicherte Böhme. Länderschwerpunkt ist in diesem Jahr China. Dazu wartet das Festival mit traditioneller Musik der Uiguren auf, einer Vorführung zur Kun-Oper und neuer Chormusik. Am Freitagabend, zum 77. Geburtstag des Dalai Lama, sollte das Ganze mit einer Vorführung der tibetischen Tashi Lhunpo-Mönche abgerundet werden.
Voriges Jahr hatten die Veranstalter von mehr als 90 000 Besuchern an den vier Festivaltagen gesprochen. Zu den Höhepunkten gehört alljährlich die Vergabe der mit insgesamt 7500 Euro dotierten Weltmusikpreise „RUTH“ am Samstagabend auf der Heidecksburg. Geehrt werden in diesem Jahr der Liedermacher Hannes Wader („Heute hier, morgen dort“), die deutsch-spanische Formation Al Andaluz Project und die Strottern aus Wien. In der Kategorie „besondere Expertise“ werden die Grafiker Gertrude Degenhardt und Jürgen B. Wolff geehrt.