Fernsehserie Fernsehserie: Nach 21 Jahren verlässt Iffi vorerst die «Lindenstraße»

Köln/dapd. - Sie nehme eine Auszeit,teilte das Pressebüro der ARD-Serie am Dienstag in Köln mit. ZurDauer wollte es nichts verraten. Offiziell hieß es nur: «Sie möchtesich neben ihrer Tätigkeit für die Serie künstlerisch weiterentwickeln - beispielsweise im Musicalbereich.» Die 34-Jährige gibtihr Musicaldebüt in «Cinderella - Das märchenhafte Popmusical» alsgute Fee Jolanda. Die Tour startet am 4. Dezember in Mainz und endetam 30. Dezember in Karlsruhe.
In der «Lindenstraße» ist Iffi derzeit mit Klaus Beimerverheiratet und hilft ihm bei der Suche nach seiner Tochter. «EndeNovember werden die letzten Drehs absolviert, dann ist Schluss»,berichtete die «Bild»-Zeitung (Dienstagausgabe).
Mit zwölf Jahren hatte die Tochter des Zirkus-Chefs GerdSiemoneit-Barum erstmals als Iphigenie Zenker bei der «Lindenstraße»in Köln-Bocklemünd vor der Kamera gestanden. Im Februar 1990 wurdeihre erste Folge, die 220. der «Lindenstraße» ausgestrahlt.
Die Tochter des Taxifahrers Andreas Zenker brachte ihrer erstengroßen Liebe, Momo, Unglück. Sie begann eine Affäre mit dessenVater. In einem Anfall von Eifersucht brachte Momo ihn um und kamins Gefängnis. Später verliebte sich Iffi in den Mathematiklehrerihres 1994 geborenen Sohns Nico und bekam von ihm Tochter Antonia,aber auch diese Beziehung zerbrach. Bei der gemeinsamen Partnersuchemit Klaus Beimer funkte es dann zwischen ihr und demSandkastenfreund.
Mutter-Beimer-Darstellerin Marie-Luise Marjan bedauert in «Bild»,dass sie ihre Serienschwiegertochter verliert: «Ich bin sehrtraurig, dass Rebecca jetzt geht. Ich hätte mir noch gerne ein paarSerien-Enkelkinder von ihr gewünscht.»
Zwtl.: Schauspieldebüt in «Circusleute»
Rebecca Siemoneit-Barum hat auch im wahren Leben einen Sohn (1998geboren) und eine Tochter (1999); ihr Ehemann ist der Artist PierreBauer. Als Tochter des Zirkus-Betreibers Gerd Siemoneit-Barum undder englischen Schauspielerin, Tänzerin und Sängerin Rosalind wurdeRebecca am 20. Oktober 1977 in Ulm geboren. Bereits mit vier Jahrenstand sie zum ersten Mal mit einer Zwergziegen-Dressurnummer in derManege. Vom dritten Lebensjahr an absolvierte sie eine akrobatischeGrundausbildung, nahm Unterricht am Tanzforum Wien und privatenSprechunterricht.
1987 spielte sie im ARD-Film «Circusleute» mit, und von 1994 bis1995 moderierte sie die interaktive Show «Lollo Rosso» imWDR-Fernsehen. Ein Jahr später war sie auf der Bühne des KölnerAtelier-Theaters zu sehen. 1998 moderierte sie die Zirkus-Show«Menschen, Tiere, Sensationen» im ICC in Berlin. Im Jahr 2000gründete Siemoneit-Barum ihre eigene Produktionsfirma. Sie übernahmdie Künstlerische Betreuung des «European Youth Circus Festivals» inWiesbaden und die Künstlerische Leitung und Präsentation des 1.Internationalen Circusfestivals Berlin im Velodrom. 2003 übernahmsie das väterliche Unternehmen Circus Barum.
Zuletzt wagte sich Siemoneit-Barum auch auf das politischeParkett. Nach Medienberichten kandidierte sie bei der Kommunalwahlin Niedersachsen am 11. September für den Kreistag Northeim und denStadtrat Einbeck für die CDU.