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Fernsehen Fernsehen: «Ulknudel» Helga Feddersen wäre 75 geworden

09.03.2005, 07:31
Die Künstlerin Helga Feddersen (Archivfoto vom Februar 1985), starb vor fast 15 Jahreen in Hamburg. Sie begann ihre Schauspielkarriere 1949 im Hamburger "Theater im Zimmer". Im Fernsehen war die "Ulknudel" unter anderem in der Fernsehreihe "Abrakadabra" zu sehen. Seit 1983 betrieb sie zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Olli Maier erfolgreich das "Theater am Holstenwall". (Foto: dpa)
Die Künstlerin Helga Feddersen (Archivfoto vom Februar 1985), starb vor fast 15 Jahreen in Hamburg. Sie begann ihre Schauspielkarriere 1949 im Hamburger "Theater im Zimmer". Im Fernsehen war die "Ulknudel" unter anderem in der Fernsehreihe "Abrakadabra" zu sehen. Seit 1983 betrieb sie zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Olli Maier erfolgreich das "Theater am Holstenwall". (Foto: dpa) dpa

Hamburg/dpa. - Die gebürtige Hamburgerin, die mit Plattdeutsch als«Muttersprache» aufwuchs, hatte von 1948 bis 1950 die Schauspielkunstbei Eduard Marcks in der Hansestadt gelernt. Danach spielte sie anBühnen in Hamburg und Gelsenkirchen. Als 1955 ihr Gesicht nach einerTumoroperation entstellt war, wurde ihre Karriere kurz unterbrochen.Doch mit neu geschöpftem Mut meldete sie sich zwei Jahre später alsSouffleuse sowie Regieassistentin zurück und übernahm schließlichauch wieder Rollen im Fernsehen und auf der Bühne. Als «Ulknudel»hatte sie unter anderem Erfolg in der satirischen Fernseh-Sendereihe«Abramakabra».

Das mit ihrem damaligen Lebensgefährten und späteren Ehemann OlliMaier 1983 in Hamburg eröffnete «Theater am Holstenwall» ging sechsJahre später in Konkurs, als Feddersen nach einer Operation fürlängere Zeit nicht mehr auftreten konnte. Mit TV-Sendungen wie«Plattenküche» und «Ein Herz und eine Seele», in der sie in wenigenFolgen die Ehefrau von «Ekel Alfred» spielte, wird die Schauspielerindem Publikum auch weiter in Erinnerung bleiben.

Allerdings beklagen viele Fans, dass heute zu wenig von dertemperamentvollen Künstlerin gezeigt wird. Kurz vor ihrem 75.Geburtstag sieht das anders aus: Am Sonnabend (12. März) etwa zeigtdas NDR Fernsehen in der «Helga-Feddersen-Nacht» (23.45 Uhr) den Film«Vier Stunden vor Elbe I» aus der Feder der Drehbuchautorin, der WDRstrahlt in der selben Nacht gleich vier Folgen der «Plattenküche»(0.45 Uhr) aus.