Fernsehen Fernsehen: ARD sieht noch mehr Sparpotenzial

Hamburg/dpa. - So müsse unter diesen Bedingungen künftig in den BereichenUnterhaltung, Serie und beim Spielfilmeinkauf abgebaut werden. «Auchdie Wiederholungsquote wird dann steigen», sagte derProgrammdirektor. In den Reihen der Politiker hatte sich im Herbsterheblicher Widerstand gegen eine Erhöhung der Rundfunkgebühren zum1. Januar 2005 aufgebaut.
Struve ist der Auffassung, dass Entertainer Harald Schmidt nachseinem Rückzug von SAT.1 bei der ARD gut aufgehoben wäre. «Der Willeist innerhalb der ARD zuletzt mehrfach erklärt worden», sagte Struve.«Ich kann mir vorstellen, dass Schmidt bei uns ein bis drei Male proWoche auftreten könnte - aber das ist derzeit reine Spekulation. EineEntscheidung wird nicht mehr in diesem Jahr fallen.» VielleichtHarald Schmidt von Mittwoch bis Freitag? Zumindest durch den Wegfallvon «Bunte TV» gibt es am Freitagabend wieder freie Sendeplätze.
Die ARD setzt im nächsten Jahr vor allem auf die Zugpferde Filmund Show. Die Mehrteiler «Das unbezähmbare Herz» und «Der Wunschbaum»starten bereits im Januar. Hinzu kommen Dramen wie die Henning-Mankell-Verfilmung «Die Rückkehr des Tanzlehrers», «Platinum» und«Das Bernsteinamulett». Für das vierte Quartal kündigte Struve diedritte Staffel der Edgar-Reitz-Saga «Heimat» an, in der es um dieZeit zwischen der Maueröffnung und der Jahrtausendwende geht.
Die Show soll vor allem durch die neue GemeinschaftsredaktionUnterhaltung angekurbelt werden. Der erst 22-jährige FlorianSilbereisen soll die zum ZDF abgewanderte Carmen Nebel bei den«Festen der Volksmusik» ersetzen. Der zur ARD zurückgekehrte Jürgenvon der Lippe moderiert die Samstagabendshow «Lippe blöfft». Struvewünscht sich zudem eine Neuauflage von Jörg Pilawas «PISA-Test»,möglicherweise zwei Mal im Jahr. Außerdem soll Pilawas «Herzblatt»nach einer Frühjahrsstaffel am Vorabend im Sommer sechs Mal amHauptabend ausgestrahlt werden.
Ein Wiedersehen mit dem Psychologen Dieter Speck, der derzeit einetägliche Nachmittagssendung moderiert, wird es laut Struve wegen zugeringer Einschaltquoten nicht geben. Ab 5. Januar hat MargaretheSchreinemakers auf dem Sendeplatz am Nachmittag ihr TV-Comeback.