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Erweckung mit OneRepublic

20.12.2007, 09:08

Hamburg/dpa. - Timbalands «Apologize» Feat. OneRepublic hält sich rund um den Erdball seit scheinbar ewigen Zeiten auf den vorderen Plätzen der Charts.

Jetzt haben OneRepublic mit freundlicher Unterstützung von Timbaland mit «Dreaming Out Loud» ihre Debüt-Album vorgelegt, das weniger mit Beats und Sounds zu tun hat, dafür aber mehr mit epischem Rock, der auf das Stadion zielt - oder die Kirche.

OneRepublic ist eine Band, die an sich glaubt. In allererster Linie aber glauben Ryan Tedder, Zach Filkins, Drew Brown, Eddie Fisher und Brent Kutzle an ihren Schöpfer und Erlöser, an Gott und Jesus Christus.

Zwar sind die düsteren Texte von Schmerz, Pein und Verzweiflung geprägt, aber die Hoffnung stirbt nie, denn «wohin mich mein Weg auch führen mag, es ist Sein Wille», schreibt Frontmann und Songwriter Ryan Tedder voller Gottvertrauen in den Credits.

Nicht zufällig zählen zu den ganz großen Vorbildern des Quintetts aus Los Angeles die Iren U2, deren pathetische Songs in den USA zuweilen schon bei Gottesdiensten eingesetzt wurden.

Ähnliches schwebt auch OneRepublic vor. Ein Konzert von U2 sei fast wie ein Kirchgang, meint Ryan Tedder, der solche sakralen Gefühle auch mit seiner Band auslösen will. Tedders Traum ist, «dass unsere Zuhörer aus der Konzerthalle kommen, als hätten sie gerade ein religiöses Erlebnis gehabt.»

Ganz nahe kommen sie ihrem Anspruch des Rock-Gottesdienstes in dem hymnischen U2-Bon-Jovi-Song «Prodigal», in dem - Hiob und der Verlorene Sohn mitschwingend - die ganz großen Gefühle angesprochen werden. So recht was zum Fest.

www.myspace.com/onerepublic

www.one-republic.de