1. MZ.de
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. «Die Seite Drei» - «SZ»-Reportagen aus fünf Jahrzehnten

«Die Seite Drei» - «SZ»-Reportagen aus fünf Jahrzehnten

24.09.2007, 09:06

München/dpa. - Die Reportage gilt als «Königsdisziplin des Journalismus». Für den Band «Die Seite Drei» hat die «Süddeutsche Zeitung» 61 Reportagen ihrer Autoren aus fünf Jahrzehnten zusammenstellt.

Recherchiert wurden für die vom unmittelbaren Erleben der Reporter geprägten Geschichten in allen Lebensbereichen: Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Giovanni di Lorenzo, heute Chefredakteur der «Zeit», schrieb 1993 als «SZ»-Redakteur über die Diskriminierung des ersten schwarzen Polizisten in Sachsen.

Hans Leyendecker schildert «die letzten Stunden der Freundschaft zwischen Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble» und das Ende der Ära Kohl im Jahr 2000. Karin Steinberger erzählt in ihrer preisgekrönten Reportage «Die verkauften Kinder von Poipet» vom Menschenhandel in Kambodscha.

Weitere Beiträge stammen von Herbert Riehl-Heyse, Cathrin Kahlweit, Kurt Kister und Andrian Kreye. Ausgesucht wurden die Berichte vom ehemaligen «SZ»-Chefredakteur Gernot Sittner, der von 1972 bis 1989 selbst Redakteur der «Seite Drei» war, wie der Verlag mitteilte.

(Verlag Süddeutsche Zeitung, München, 576 S., Euro 24,90, ISBN 978-3- 8661-5484-1)