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«Der geschmiedete Himmel» «Der geschmiedete Himmel»: Mehr als 2000 Besucher wollten Himmelsscheibe sehen

15.10.2004, 17:31
Die Himmelsscheibe von Nebra im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale. (Foto: dpa)
Die Himmelsscheibe von Nebra im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale. (Foto: dpa) dpa

Halle/dpa. - Über 2000 Besucher hat die 3600 Jahre altenHimmelsscheibe von Nebra bereits am ersten Tag der Landesausstellung«Der geschmiedete Himmel» in Halle angezogen. Die Himmelsscheibe istdie älteste konkrete Sternenabbildung der Welt und zum ersten Malvollständig restauriert zu sehen. «Wir rechnen bis zum Ende derSchau am 24. April 2005 mit 100 000 Besuchern, bei Bedarf kann umeinen Monat verlängert werden», sagte Landesarchäologe Harald Melleram Freitag.

Die bedeutendste Bronzezeit-Schau Europas zeigt in einereinmaligen Präsentation in einem riesigen Schiff die zentralen undwertvollsten Funde der mitteleuropäischen Bronzeit: dieHimmelsscheibe von Nebra, den Sonnenwagen von Trundholm (Dänemark)sowie die 88 Goldschiffchen von Nors (Dänemark).

Unter dem Motto «Der geschmiedete Himmel - Die weite Welt imHerzen Europas vor 3600 Jahren» sind im Landesmuseum fürVorgeschichte rund 1600 bedeutende Funde, wie Grabbeigaben,Kultgeräte, goldener Schmuck und umfangreich verzierte Waffen aus derBronzezeit zu sehen. An der Schau auf rund 1400 Quadratmeternbeteiligen sich 68 Museen aus 18 Ländern. Die meisten Stücke wurdenbislang noch nie als Originale ausgeliehen und werden in dieserGesamtheit auch nur in Halle zu sehen sein. Neben Funden aus Europawerden auch Stücke aus dem Libanon gezeigt.

(Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 09.00 Uhr bis 19.00Uhr, Montag nach Voranmeldung, Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro,Ermäßigt 4 Euro, Kinder bis 14 Jahre 2 Euro, Familien 10 Euro