Mutter von Carrie Fisher Debbie Reynolds tot: Mutter von Carrie Fisher gestorben

Los Angeles - Die US-Schauspielerin Debbie Reynolds ist nur einen Tag nach ihrer berühmten Tochter Carrie Fisher gestorben. Wie US-Medien unter Berufung auf die Familie berichteten, starb Reynolds am Mittwoch mit 84 Jahren in Los Angeles an einem Schlaganfall. Erst am Dienstag war die Schauspielerin Fisher, die als Prinzessin Leia in der „Star Wars“-Saga international bekannt wurde, mit 60 Jahren gestorben.
„Sie wollte bei Carrie sein“, zitierte die Zeitschrift „Variety“ Reynolds' Sohn Todd Fisher. Zuerst hatte das Promi-Portal „TMZ“ unter Berufung auf die Familie vom Tod der 84-jährigen Hollywood-Schauspielerin berichtet. Demnach sagte sie zu ihrem Sohn über die verlorene Tochter: „Ich vermisse sie so sehr.“ „TMZ“ zufolge war Reynolds im Haus ihres Sohnes, um Details der Beerdigung ihrer Tochter mit ihm zu besprechen, als sie dort zusammenbrach. Eine Sprecherin der Feuerwehr sagte, Rettungssanitäter hätten am frühen Nachmittag auf einen Notruf aus Todd Fishers Haus reagiert und eine ältere Frau in einem instabilen Zustand sei von dort ins Krankenhaus gebracht worden. Reynolds starb der Website zufolge „an den Folgen eines Schlaganfalls“.
Erst Schönheitswettbewerb, dann Hollywood
Die 84-Jährige wurde vor allem durch ihre Rollen in Musicals wie „Singin' in the Rain“ aus dem Jahr 1952 bekannt. Geboren wurde sie 1932 in El Paso im Staat Texas. Mit 16 Jahren gewann sie einen Schönheitswettbewerb in Kalifornien, danach zog es sie nach Hollywood.
Für die Verfilmung des Musicals „The Unsinkable Molly Brown“ aus dem Jahr 1964 wurde sie für einen Oscar für die beste weibliche Hauptrolle nominiert. Privat musste Reynolds so einige Schicksalsschläge verkraften. Im Jahr 1955 heiratete sie den Sänger Eddie Fisher, mit dem sie die Kinder Carrie und Todd bekam. Das Paar ließ sich 1959 scheiden, weil Fisher seine Frau für die Hollywood-Schauspielerin Elizabeth Taylor verließ.
Reynolds heiratete später den Unternehmer Harry Karl - der jedoch fast ihre gesamten Ersparnisse verzockte. Die Ehe wurde ebenso wie ihre dritte mit dem Unternehmer Richard Hamlett geschieden. Reynolds Leinwandkarriere endete in den 70er Jahren, allerdings war sie danach noch in Filmen und Serien im Fernsehen zu sehen. Ihre Schauspielgene gab sie offenbar an ihre Tochter Carrie Fisher weiter, die mit den „Star Wars“-Filmen berühmt wurde. Fisher war am Dienstag mit 60 Jahren gestorben, nachdem sie einige Tage zuvor einen Herzstillstand erlitten hatte. (afp)