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Centre Pompidou Metz zeigt Sammlung des Saarlandmuseums

29.06.2016, 13:52
Arbeiten von Max Beckmann im Centre Pompidou in Metz. Foto: Sabine Glaubitz
Arbeiten von Max Beckmann im Centre Pompidou in Metz. Foto: Sabine Glaubitz dpa

Metz -   Franz Marc, Max Liebermann, Emil Nolde, Max Beckmann und Claude Monet: Künstler aus der Sammlung des Saarlandmuseums, mit denen das Centre Pompidou in Metz seine Hauptausstellung bestreitet. Unter dem Titel „Entre deux horizons” - Zwischen zwei Horizonten - werden rund 230 Arbeiten deutscher und französischer Avantgardisten gezeigt.

Die bis zum 16. Januar dauernde Werkschau veranschaulicht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den deutschen und französischen Pionieren der modernen Kunst sowie ihren Einfluss aufeinander.

Ein für die Ausstellung tonangebendes Werk ist der farbenkräftige „Sonnenaufgang” von Max Pechstein. In der gleißenden Sonne vor blau-grüner Waldlandschaft ist die Handschrift von Vincent van Gogh zu erkennen. Das Werk des Vertreters des deutschen Expressionismus illustriere beispielhaft den Einfluss der Künstler in Frankreich, sagte die Kuratorin und stellvertretende Leiterin des Saarlandmuseums Kathrin Elvers-Svamberk.

Zu den weiteren Malern, die ihre Inspiration im Nachbarland fanden, gehörten auch Max Liebermann und Lovis Corinth. Der Impressionismus der Franzosen sei für sie im konservativen und traditionsverhafteten Kaiserreich wie ein Aufatmen gewesen, erklärte die Kuratorin. Die Werke waren bis Mitte April noch in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums zu sehen, die wegen Erweiterungsbauten geschlossen wurde. (dpa)