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Geschichte der Herzbestattungen Wo die Seele ruht

Von Otto dem Großen bis Otto von Habsburg: Der Kardiologe Armin Dietz veröffentlicht die erste umfassende Geschichte der Herzbestattungen – die letzte fand 2011 statt.

Von Uta Baier Aktualisiert: 17.04.2025, 06:19
Sarkophag Kaiser Ottos I. im Magdeburger Dom: Sein Leib liegt in Magdeburg, sein Herz in Memleben. Zur Zeit wird das Grab saniert.
Sarkophag Kaiser Ottos I. im Magdeburger Dom: Sein Leib liegt in Magdeburg, sein Herz in Memleben. Zur Zeit wird das Grab saniert. (Foto: Imago/Imagebroker)

HALLE/MZ. - Das Grabmal von Kaiser Otto I. im Magdeburger Dom wird aktuell restauriert. Es sei stark gefährdet, heißt es in einer Mitteilung der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Aber warum wurde Otto eigentlich in Magdeburg begraben? Er starb doch in Memleben. Dort wurden 2023 Hinweise auf ein Grab gefunden. Otto der Große wurde also zweimal begraben. Das war nicht ungewöhnlich. Die separate Bestattung von Eingeweiden und Körper war in Herrscherkreisen normal, wie der Kardiologe Armin Dietz (1941 geboren) in seinem Buch „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Die Herzbestattung: Geschichte und Bedeutung“ schreibt.