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Literatur Ungenutzte Milliarden: Wie private Vermögen Gutes bewirken

In „Der gefesselte Wohlstand“ zeigt Autor Felix Oldenburg neue Wege auf, wie privates Geld schnell für gute Zwecke zum Einsatz kommen könnte. Unterschiedliche Vermögende kommen dabei zu Wort.

Von dpa 01.04.2025, 09:30
In „Der gefesselte Wohlstand“ zeigt Autor Felix Oldenburg neue Wege auf, wie privates Geld schnell für gute Zwecke zum Einsatz kommen könnte. (Symbolbild)
In „Der gefesselte Wohlstand“ zeigt Autor Felix Oldenburg neue Wege auf, wie privates Geld schnell für gute Zwecke zum Einsatz kommen könnte. (Symbolbild) Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Berlin - Wo sollen die Milliarden herkommen, die Deutschland für seine Zukunftsprojekte braucht? Und müssten Reiche sich nicht viel stärker daran beteiligen? Fragen, die vor und auch nach der Bundestagswahl die Menschen bewegt haben. Felix Oldenburg geht es bei seinen Antworten in dem Buch „Der gefesselte Wohlstand“ weniger um politischen Reformen als um freiwillige Beiträge. Und die haben aus seiner Sicht noch großes Potenzial.

Als früherer Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Stiftungen berichtet der Autor, dass das Kapital vieler Stiftungen wenig Rendite abwirft, aber auch nicht eingesetzt werden darf für Investitionen, die jetzt dringend notwendig wären. Und manche Erbin eines großen Vermögens kann ihr Geld nicht für sinnvolle Projekte ausgeben, weil auch hier komplexe rechtliche Hürden im Weg stehen.

Dabei kennt Oldenburg etliche - und häufig jüngere - Vermögende, die ganz unterschiedlich ticken, aber alle ihr Geld gern für die Gesellschaft arbeiten lassen würden. Sie kommen in seinem Buch und auch in dem Podcast „Das neue Geben“, bei dem er Co-Moderator ist, zu Wort.

„Der gefesselte Wohlstand“ zeigt neue Wege auf, wie privates Geld schnell für gute Zwecke zum Einsatz kommen könnte - mit weniger Vorgaben, mit weniger Beteiligten, die mitverdienen wollen, und auch mit weniger Aufwand. Und nicht nur für Reiche, sondern für alle, die können und wollen. Ob damit der große Wurf gelingen kann, lässt Oldenburg offen, aber es spricht nach der Lektüre nichts dagegen, es zu versuchen.